Umgang mit Onkologischen Patienten während der COVID-19 Pandemie
Kinderonkologie
Stammzelltransplantationen sollen aktuell verschoben werden, wenn diese nicht zeitkritisch sind (benigne Erkrankungen).
Andere Therapieregime sollen weitergeführt werden. Bei Patienten mit nachgewiesenen CoVID-19 Infektionen gelten die üblichen Therapiemodifikationen für virale Infektionen.
Elektive Knochenmarktransplantationen sollen wegen potentiellem Intensivbedarf hinsichtlich zeitlicher Planung geprüft werden.
Die absehbare Verfügbarkeit von Blutprodukten hat in der Kinderonkologie besondere Relevanz und soll bei der Planung von Therapien berücksichtigt werden. Hier ist auch der erkrankungsbedingte Substitutionsbedarf zu beachten.
Soweit klinisch vertretbar, soll die Nachbetreuung über telefonischen Kontakt erfolgen. Nachsorgeuntersuchungen inklusive elektiver Bildgebung können in der Regel verschoben werden.
Wegen des kinderspezifischen Besonderheiten ist in der Gesamtabwägung ein Switch von sonographischen Untersuchungen zu anderen bildgebenden Modalitäten nicht gerechtfertigt.
Spezifische Risiken für das medizinische Personal sind aktuell nicht erkennbar. Wegen des notwendigen engen Kontakts zwischen medizinischem Personal und betroffenen Kindern müssen reguläre Schutzmaßnahmen konsequent umgesetzt werden.