Umgang mit Onkologischen Patienten während der COVID-19 Pandemie
Neuroonkologie
Die meisten Therapieregime gehen nach aktuellen Kenntnissen nicht mit einer besonderen Gefährdung durch SARS-CoV-2 einher. In der Regel sollen daher die Behandlungen leitliniengerecht durchgeführt werden. Lediglich einige immunmodulatorische Therapieansätze können mit deutlicher Immunsuppression einhergehen. Da deren Bedeutung bei CorVID-19 derzeit nicht abschätzbar ist, sollte hier eine individuelle Abwägung alternativer Therapien erfolgen.
Wenn es verantwortbar ist, können Betroffene nach der Operation über den Aufwachraum auf Normalstation verlegt werden.
Aufgrund der hohen Rate asymptomatischer Rezidive und des meist aggressiven Verhaltens der neuroonkologischen Tumoren sollen Kontroll- und Nachsorgeuntersuchungen regelhaft durchgeführt werden.
Jährliche Kontrollen nach Behandlung gutartiger Tumoren können jedoch verschoben werden oder telefonisch erfolgen.
Für die Durchführung der Diagnostik, insbesondere der Bildgebung, gibt es keine aktuellen Hinweise zu Besonderheiten. Diese soll leitliniengerecht erfolgen.
Spezifische Gefährdungssituationen sind nach aktuellem Kenntnisstand nicht zu erwarten.