Umgang mit Onkologischen Patienten während der COVID-19 Pandemie
Radioonkologie
Patienten, die eine kombinierte Radiochemotherapie erhalten, können eine erhöhte Immunsuppression aufweisen. Dies ist jedoch organ- bzw. entitätsbezogen differenziert zu betrachten. Durch auftretende SARS-CoV-2 Infektionen besteht ein deutliches Risiko, dass radioonkologische Behandlungsserien nicht beendet werden. Dies soll unbedingt vermieden werden. Bei infizierten Pateinten soll unter Umsetzung entsprechender Schutzmaßnahmen die radioonkologische Behandlung abgeschlossen werden, soweit es die Gesamtkonstellation des Patienten zulässt.
Gesetzlich vorgeschriebene strahlentherapeutische Nachsorge und das Follow up im Rahmen klinischer Studien kann telefonisch erfolgen, solange die Patienten onkologisch symptomlos sind.
Bei notwendiger Behandlung infizierter Patienten sind die hygienischen Schutzmaßnahmen erforderlich.
Studien
The impact of the COVID-19 pandemic on radiotherapy services in England. UK: a population-based study.Radiotherapy activity fell significantly, but use of hypofractionated regimens rapidly increased in the English NHS during the first peak of the COVID-19 pandemic. An increase in treatments for some cancers suggests that radiotherapy compensated for reduced surgical activity. These data will assist health-care providers in understanding the indirect consequences of the pandemic and the role of radiotherapy services in minimising these consequences.