Umgang mit Onkologischen Patienten während der COVID-19 Pandemie
Urologische Malignome und Prostata-Karzinom
Platinhaltige Chemotherapie-Regime, die insbesondere beim Blasenkarzinom eingesetzt werden, können zu einer deutlichen Immunsuppression und damit einem zusätzlichen Risiko für die Patienten führen. Änderungen der Zyklusintervalle sind jedoch für die Prognose nicht als kritisch zu betrachten. Daher kann ggf. eine Testung auf COVID-19 abgewartet werden. In vergleichbarer Form kann der Einsatz von Immuninhibitoren beim Blasen- und Nierenzellkarzinom kurzfristig zeitlich angepasst werden, wobei längere Therapiepause aber nach gegenwärtigem Kenntnisstand vermieden werden sollten.
Endoskopische Verfahren für Blase/Ureter sollten in Diagnostik und Therapie nicht regelhaft verschoben werden.
Die Therapiekonzepte sind nicht regelhaft mit Intensivkapazitäten einhergehend.
Endoskopisch behandelte Patienten sollen in leitliniengerechter Überwachung verbleiben. Für alle anderen onkologischen Patienten können Nachbetreuungs- und Nachsorgeintervalle angepasst werden.
Endoskopische Verfahren können nicht ersetzt werden. Zur Bildgebung sollen Schnittbildverfahren eingesetzt werden. Sonographische Untersuchungen sollten wegen des engen Patientenkontakts vermieden werden.
Endoskopische Verfahren sind mit einer hohen Aerosolbildung verbunden. Untersucher sollen Spritzschutz gewährleisten (Maske Typ ___)