Aktuelle Ausschreibungen
Promotionspreise der Gesellschaft der Freunde der MHH e.V.
Die Gesellschaft der Freunde der MHH e.V. fördert seit mehr als 50 Jahren mithilfe von über 500 Mitgliedern Wissenschaft, Forschung und Lehre an der MHH. Seit 1975 zeichnet die Freundesgesellschaft herausragende Promotionen an der MHH aus. Unter den PreisträgerInnen der letzten Jahrzehnte finden sich viele bekannte Namen, so z.B. die Virologin Prof. Dr. Sandra Ciesek, heute Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt a.M., oder Dr. Anna Saborowski, die Empfängerin des Johann-Georg-Zimmermann-Forschungspreises 2022. Pro Jahr werden in der Regel vier Promotionspreise (zwei im Frühjahr, zwei im Herbst) vergeben, die mit jeweils 2.500 Euro dotiert sind.
Bewerbungsvoraussetzungen
KandidatInnen, die im Rahmen ihrer Promotion hervorragende Leistungen erbracht haben, können entweder von HochschullehrerInnen der MHH vorgeschlagen werden oder sich selbst bewerben. In beiden Fällen ist das Votum informativum eines/einer HochschullehrerIn der MHH erforderlich. Berücksichtigt werden Promotionen, die einschließlich mündlicher Prüfung im Zeitraum 01.09.2022-31.03.2023 abgeschlossen wurden. Grundsätzlich vom Bewerbungsverfahren ausgeschlossen sind PromovendInnen aus den PhD-Programmen unter dem Dach der Hannover Biomedical Research School (HBRS). Dort wird ein eigener Promotionspreis ausgeschrieben, Ansprechpartnerin ist Frau Dr. Susanne Kruse im Koordinationsbüro der HBRS.
Bewerbungsverfahren
Vorschläge und Bewerbungen können bis zum 02.04.2023 ausschließlich über das Online-Bewerbungsformular eingereicht werden. Benötigt werden:
- Kontaktdaten der PromovendIn und der vorschlagenden Person (MHH-HochschullehrerIn)
- die zugrundeliegende Dissertation oder Publikation als Datei
- ein Votum informativum der vorschlagenden Person (MHH-HochschullehrerIn); nicht das im Promotionsbüro eingereichte Votum informativum
- ein tabellarischer Lebenslauf der PromovendIn mit aktueller Telefonnummer und Bild
Ausschreibung
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Verleihung der Promotionspreise
Die nächste Preisverleihung findet am 5. Mai 2023 nachmittags im Rahmen der Promotionsfeier der MHH statt.
Weitere Auskünfte erteilt Annika Morchner, Stabsstelle Fundraising,
- telefonisch unter 0511 532-8756 oder
- per E-Mail unter morchner.annika@mh-hannover.de
Chroniken der Preise
Die MHH-Promotionspreise werden seit 1975 von der Gesellschaft der Freunde der MHH e.V. ausgelobt. Die Auszeichnungen dienen der Förderung junger WissenschaftlerInnen, die im Rahmen ihrer Dissertation hervorragende Leistungen erbracht haben. Vorschlagberechtigt sind HochschullehrerInnen der MHH. In der Regel werden zweimal im Jahr, im April/ Mai und im November, jeweils zwei mit 2.500 Euro dotierte Preise vergeben.
Professor Dr. rer. nat. Hans-Heinrich Niemann (1945-1999) leitete von 1996 bis 1999 das Institut für Physiologische Chemie an der Medizinischen Hochschule Hannover. Ihm gelangen eine Reihe bahnbrechender Erkenntnisse auf dem Gebiet der Neurotoxin-Forschung. Seine Identifizierung des Gens und die Aufklärung des Wirkmechanismus von Tetanustoxin gelten als Pionierleistung. Mit dem nach ihm benannten Preis, der mit 2.500 Euro dotiert ist, wird eine hervorragende Dissertation oder eine herausragende, in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlichte Untersuchung auf den Gebieten der Biochemie, Molekularbiologie oder Zellbiologie ausgezeichnet.
Mit dem von der Gesellschaft der Freunde der Medizinischen Hochschule e.V. gestifteten und mit 10.000 Euro dotierten Sir Hans Krebs-Preis wurde viele Jahre eine herausragende, in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlichte Arbeit der medizinischen Grundlagenwissenschaft ausgezeichnet. 2020 wurde der Sir Hans Krebs Preis zugunsten der Einrichtung von Stipendien im Rahmen von Programmen wie StrucMed und DigiStrucMed eingestellt.
Der mit 5000 Euro dotierte Jan-Brod-Preis wurde seit 1994 jährlich von zunächst Solvay Arzneimittel, später Abbott Arzneimittel gesponsert. Benannt ist der Preis nach dem renommierten Wissenschaftler und Lehrstuhlinhaber Prof. Jan Brod, der das Institut für Nephrologie an der MHH mit aufgebaut hatte. Nachdem Abbott begann, zu Pankreasinsuffizienz und Mukoviszidose zu forschen, wurde der Preis umgewidmet für die gezielte Förderung innovativer Projekte im Bereich Mukoviszidose und betroffener Kinder. Derzeit erfährt der Mylan Healthcare-Preis abermals eine inhaltliche Neuausrichtung.