Die Abteilung Nephrologie an der Medizinischen Hochschule Hannover ist nicht nur eine der größten universitären nephrologischen Abteilungen Deutschlands. Vielmehr handelt es sich um eine der traditionsreichsten Einrichtungen dieser Art in Deutschland. Diese Seite soll Ihnen einen Einblick in die Geschichte unserer Abteilung vermitteln.
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1963 | Der Gründungsausschuß der MHH beschließt die Einrichtung einer C4-Abteilung für Nephrologie im Zentrum für Innere Medizin |
1966 | Prof. Hartmann beruft Dr. J. Bahlmann (ehemals Univ. Marburg) nach Hannover, um am Krhs. Oststadt eine Dialyseeinrichtung vorzubereiten und zu betreiben. Dr. Bahlmann erhielt seine nephrologische Ausbildung bei H.E. DeWardener im Charing Cross Hospital in London in den Jahren 1964-1966 |
1967 | erstmalig Peritonealdialyse als Akut-PD |
1967 | Erste Nierenbiopsien |
1967 | Chronisches Peritonealdialyseprogramm bis 1974 Einrichtung eines nephrologischen Labors (Clearanceuntersuchungen) |
1968 | Im Juli erste Hämodialyse, zentrale Dialysatversorgung (zentraler Tank) |
1968 | Dezember: erste Nierentransplantation durch Prof. R. Pichlmayr |
1969 | Erstmals proportionierende Hämodialysemaschinen in Hannover |
1969 | Prof. K.M. Koch (damals Universität Frankfurt) und andere begründen das Kuratorium für Heimdialyse, e.V. (KfH), später umbenannt in Kuratorium für Dialyse und Transplantation, e.V. |
1969 | Berufungsverhandlungen mit Prof. J. Brod (1912-1985) |
1970 | Oktober: Berufung Prof. J. Brodehl (1931-2006), Universität Bonn, auf den Lehrstuhl Pädiatrische Nephrologie |
1971 | Beginn einer eigenständigen Kinderdialyse (HD und PD) auf Stat. 14 C und UBF-Dialyse (bis 1983) |
1971 | Beginn des Heim-Hämodialyse-Programmes mit den Trainingsdialysen. Die ersten Schwestern und Patienten wurden in London bei Prof. St. Shaldon trainiert. |
1971 | Beginn des Einzuges in das neue Klinikum im Roderbruch unter Beibehaltung kleinerer nephrologischer Einheiten (Stat. 2A und die Kliniksdialyse) im Krhs. Oststadt bis 31. Aug. 1999 |
1972 | Unterbringung des Heimdialyse-Trainingszentrum der MHH im "Probebau". Konzeptioneller Aufbau einer Heimdialyse in Niedersachsen |
1974 | Beginn einer eigenständigen Kinderdialyse (HD un PD) auf Station 14C und UBF-Dialyse (bis 1983); Leitung Dr. G. Offner |
1975 | Anmietung einer Wohnung in der Berckhusenstrasse für "Self-Care"-Patienten. Zu dieser Zeit werden 60 Heimdialysepatienten und 8 Self-Care-Patienten betreut. |
1977 | Anmietung einer zweiten Wohnung in der Berckhusenstr. : 60 Heimhämodialysepat. und 16 Self-Care-Pat. |
1982 | Zum 1. April wird Prof. K.M. Koch, Univ. Frankfurt, als Nachfolger des emeritierten Prof. Brod. berufen. |
1983 | Umzug der Kinderdialyse aus dem UBF-Bau auf Stat. 65 der Kinderklinik, Übernahme durch das KfH |
1983 | Beginn der Planungen für die Dialyseeinrichtungen am Krhs. Oststadt und MHH durch das KfH. |
1985 | 1. Mai: Räumung des Probebaues wegen Baufälligkeit. Umzug der Trainingseinrichtung und der Self-Care-Patienten in zwei Stockwerke des Hauses D der MHH als Übergangslösung. 50 Heimhämodialysepat. und 36 Self-Care-Pat. |
1986 | Fertigstellung der Dialyseeinrichtung am Krhs. Oststadt durch das KfH |
1989 | Baubeginn Dialysegebäude an der MHH am Stadtfelddamm durch das KfH |
1991 | 1. Juli: Umzug des Heimdialysetrainingsprogrammes und der Self-Care-Einheit in das neue Gebäude am Stadtfelddamm. 18 Heimhämodialysepat. 70 Zentrumspatienten. |
1991 | Wiedereinführung der chronischen Peritonealdialyse |
1992 | Es werden nur noch zwei Heim-Hämodialysepat. betreut. |
1993 | Umzug der Erwachsenen-Dialyse von Stat. 14C auf Stat. 24A |
1996 | Einführung des Geniussystems |
1997 | Fertigstellung der Kinderdialyse an der Kinderklinik durch das KfH |
1997 | Prof. J. Ehrich wird als Nachfolger des emeritierten Prof. J. Brodehl auf den Lehrstuhl Kinderheilkunde, Päd. Nieren-, Leber- und Stoffwechselerkrankungen berufen. |
1997 | Facharzt für Nephrologie für Abrechnung ambulanter Dialyseleistung erforderlich |
1998 | 24. Juni: letzter HD-Patient erfolgreich transplantiert |
1999 | Zum 1. Sept. wird Prof. H. Haller, Franz-Volhard-Klinik, Charité Campus Berlin-Buch der Humboldt Universität als Nachfolger des emeritierten Prof. Koch berufen. |
2000 | 15. Mai: Wiederaufnahme des Heimdialysetrainingsprogrammes |
2004 | 15. Juli: Dialyse-Dependance im TPFZ mit 5 Genius-90 Maschinen |
2005 | Neues Verfahren zur Immunabsorption |
2005 | FA Pädiatrie, Schwerpunkt Nephrologie |
2006 | Prof. G. Offner im Ruhestand, Nachfolger ist PD Dr. L. Pape (Kinderdialyse) |
2007 | Shunt-Chirurgische Eingriffe |
2007 | 21. Januar: Einführung einer nächtlichen ambulanten zentralisierten Heimdialyse, 3 x 8 Std. (Di-Do-So), 12 Patienten |
2007 | 5. April: Einfürung und Training der partnerlosen Hein-Hämodialyse als "daily home" |
2007 | 13. November: Umzug der Stat. 24A (Dial.) auf die umgebaute Stat. 10 als "Station für Dialyse und nephrologische Intensivmedizin" |
2008 | Anlage von permanenten Venenersatzkathetern |
2008 | 30. Mai: Prof. G. Offner, päd. Nephrologie, erhält das Bundesverdinstkreuz wegen ihrer Verdienste um die Nierentransplantation von Kindern |
2010 | Oktober: 137 ambulante Dialysepatienten im Nierenzentrum, davon 12 Nacht-HD-, 5 IPD-, 10 Heim-HD- (davon 3 partnerlos), 42 Heim-PD-Patienten, d.h. 38 % aller Patienten zu Hause |