Philosophie

der Stabsstelle Medizinische Prozess- und Patientensicherheit

 

Die Patientensicherheit hat in der Medizinische Hochschule Hannover (MHH) immer einen besonderen Stellenwert gehabt und wird vom Präsidium gefordert, unterstützt und gelebt. Dabei setzt die MHH auf seine traditionellen Werte, sowie auf den wichtigen Grundsatz "Primum nihil nocere" und bestimmt so selbst, wie dieses optimal umgesetzt wird - unter Beachtung der Anforderungen der Patient*innen, Mitarbeiter*innen, Kund*innen und Partner*innen der MHH.

Die kontinuierliche Optimierung der Patientensicherheit basiert auf der Sicherheitskultur der MHH, integriert dabei die gesetzlichen Forderungen mit den traditionellen Werten. Das heißt, mehr Transparenz zu erreichen, begleitet mit einem Kulturwandel, der die Etablierung einer Sicherheitskultur ermöglicht, mit dem Ziel, aus Fehlern zu lernen, Wiederholungen zu vermeiden und Lücken zu erkennen und diese zu schließen sowie ggf. vorhandene Strukturen und Instrumente anzupassen, unter Berücksichtigung einer optimalen Ressourcenallokation.

Patientensicherheit ist das Produkt (Ergebnis) aller Maßnahmen an der MHH, die darauf gerichtet sind, Patient*innen vor vermeidbaren Schäden in Zusammenhang mit der Heilbehandlung zu bewahren.

Die Kernaufgaben der Stabsstelle Medizinische Prozess- und Patientensicherheit ergeben sich aus den o. g. Zielen. Das beinhaltet die Methodenweiterentwicklung bzw. -anpassung an die Krankenversorgung, die Pilotierung, Umsetzung bis zur Etablierung der Methoden, sowie Schulungen und Veranstaltungen für die Mitarbeiter*innen der MHH im gesamten Themenbereich Patientensicherheit. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Leitung, Unterstützung und Begleitung von Projekten und Maßnahmen zur Optimierung von Prozessen.

Sichere Prozesse bedeutet, die Prozesse für die Mitarbeiter*innen beherrschbar zu gestalten, latente Fehler, begünstigende Faktoren, Systemfehler und Lücken in den Sicherheitsbarrieren zu vermeiden und zu reduzieren. Dafür ist es aus Sicht der Mitarbeiter*innen notwendig, die Risikoidentifikation in laufenden Prozessen zu ermöglichen, die Ursache und Risikoanalyse von Fehlern, Beinahe-Zwischenfällen, Zwischenfällen und Schadenfällen prozessorientiert durchzuführen mit dem Ziel, die Prozesse und das System sicherer zu gestalten.

Auf Grund der Aufbauorganisation der Medizinischen Prozess- und Patientensicherheit in der MHH, einer zentralen Stabsstelle des Ressorts Krankenversorgung mit dezentralen Stellen (Patientensicherheit-Teams in den Abteilungen), ist eine sichere und schnelle Kommunikation sowie Informationsfluss gewährleistet. Der Durchdringungsgrad und interne Austausch wird durch Präsenz vor Ort, Schulungen, Informationen und Veranstaltungen für alle Mitarbeiter*innen verstärkt. Der nationale und europäische Austausch wird im Rahmen der jährlichen Tagung "Patientensicherheit - Aktueller Stand" sowie durch aktive Teilnahme beim Aktionsbündnis Patientensicherheit und der Deutschen Gesellschaft für klinisches Prozessmanagement gewährleistet.