AKTUELLES

Tag der offenen Tür - Medizin von morgen

Die Klinik für Unfallchirurgie war dieses Jahr mit einem Stand beim Tag der offenen Tür der MHH vertreten. Demonstriert wurde die navigierte Wirbelsäulenchirurgie, innovative elektronische Prothesen, der Rettungshubschrauber Christoph 4 konnte besichtigt werden, und unsere jungen Besucher konnten testen, wie es sich anfühlt, "alt" zu sein...

1. Interdisciplinary Emergency Room Training (IERT)

Schockraumtraining

Ende August fand zum ersten Mal der Kurs Interdisciplinary Emergency Room Training in der Zentralen Notaufnahme statt. Hier wird in Zusammenarbeit mit den an der Schockraumversorgung beteiligten Fachabteilungen das traumatologische und konservative Schockraummanagement trainiert und der interdisziplinäre Austausch gefördert.

Beteiligt sind neben der Klinik für Unfallchirurgie die Pflegeteams der ZNA sowie die Kliniken für Innere Medizin, Neurologie und Anästhesie.
Im Schockraum stehen die Teams der Notaufnahme nicht nur medizinisch vor besonderen Herausforderungen. Denn dort arbeiten Menschen aus verschiedenen Berufen und Fachgebieten eng zusammen. Durch das Schockraum-Training soll die Zusammenarbeit der „bunten“ Teams gefördert werden. Die einzelnen Mitglieder sollen sich auf Augenhöhe kennenlernen und die Kommunikation untereinander verbessern. Das Curriculum wurde in Anlehnung an Kurse des Universitätsklinikums Hamburg interdisziplinär an die speziellen MHH-Gegebenheiten angepasst.

Ab 2024 wird der IERT Kurs einmal im Monat stattfinden - die beteiligten Fachabteilungen haben entsprechende Kursplätze zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es unter iert@mh-hannover.de.

Schockraumtraining am Dummy
Nachbesprechung und Auswertung im Team

Themenheft "Spinales Trauma"

Oktober 2023

Verletzungen des Rückenmarks und der Nervenwurzeln stellen in unserem Fachgebiet weiterhin eine große Herausforderung dar. Sowohl knöcherne als auch ligamentäre Unfallfolgen an der Wirbelsäule können wir konservativ und operativ zumeist sehr gut behandeln. Bei ca. 20 % der Patient*innen mit Wirbelsäulenverletzungen finden sich unfallassoziierte neurologische Defizite. Diese führen oft zu gravierenden physischen, psychischen und sozialen Folgen.

Das aktuelle Themenheft "Spinales Trauma" der Zeitschrift "Die Unfallchirurgie" (Einführung von Prof. S. Sehmisch) beschäftigt sich ausführlich mit dem Thema.


Die Innovative Amputationsmedizin in den Medien

September 2023

Zwei dramatische Fälle, die interdisziplinär von unserem Team der Innovativen Amputationsmedizin behandelt wurden, wurden kürzlich in den Medien beleuchtet:

"Alles außer gewöhnlich"

Nach einem Insektenstich erleidet Jürgen Becker eine Blutvergiftung, beide Beine müssen amputiert werden. Doch er gibt nicht auf.
(NDR, Hallo Niedersachsen 15.09.2023)

Vierfach amputiert nach Blutvergiftung

Georg Winterling - ein 40-jähriger Familienvater, leidenschaftlicher Skifahrer, Mountainbiker und Jäger - wird nach einem kleinen Schnitt am Zeigefinger aus dem Leben gerissen. Aus einer kleinen Wunde entwickelt sich eine bedrohliche Blutvergiftung, Sepsis genannt. Es folgt ein dramatischer Kampf um sein Leben, den MHH-Ärzt:innen aus Unfallchirurgie und Plastischer Chirurgie gelingt es, zumindest Teile von Armen und Beinen zu retten. (Produktion der MHH, Initiative Wissenschaft Hannover)

Hybrid-Seminar "Partner in der modernen Sarkomtherapie"

4. Juli 2023

Weichgewebesarkome sind seltene Tumore, die an nahezu jeder Lokalisation im Körper vorkommen können. Die multimodale Therapie ist komplex und die chirurgische Therapie häufig herausfordernd.

Wir begleiten unsere Patienten während der präoperativen Therapien, des postoperativen Verlaufs und in der Rehabilitation gemeinsam mit Fachkräften der Physiotherapie, onkologischen Fachpflege, Ernährungstherapie und der technischen Orthopädie. Neben den onkologischen Aspekten der Erkrankung stehen dabei insbesondere auch die funktionellen Einschränkungen, die Rückkehr ins normale Leben und die Bewältigung von kurz-, mittel- und langfristigen Therapie und Tumorfolgen im Mittelpunkt unserer Aktivitäten.

Wir möchten am 4. Juli 2023 zur gemeinsamen Diskussion einladen im Rahmen der Hybrid-Veranstaltung „Resektion und Rekonstruktion, Rehabilitation und Sport: Partner der modernen Sarkom Therapie“ (Flyer)

ZOOM-link zur Veranstaltung

Sprechen wird unter anderem die Arbeitsgruppenleitung MOBILISE-N der Unfallchirurgischen Klinik der MHH, Dr. med. Jennifer Ernst.

Über Ihre Teilnahme an dieser Hybridveranstaltung würden wir uns sehr freuen!


Zertifizierung Netzwerklabor

Die Experimentelle Unfallchirurgie wurde erneut als Netzwerklabor Muskuloskelettale Regeneration nach den Richtlinien der Sektion Grundlagenforschung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) anerkannt.

Für die Erforschung der muskuloskelettalen Regeneration ist ein multidisziplinärer Ansatz nötig, welcher in den Forschungslaboren der Kliniken für Orthopädie und Unfallchirurgie umgesetzt wird. Dieses Forschungsfeld beschäftigt sich mit der Regeneration des betroffenen Muskuloskelettalgewebes außerhalb oder innerhalb des menschlichen Körpers.
Durch die Vernetzung der Forscher strebt das MR-Net eine Strukturierung und Bündelung der experimentellen und klinischen Forschung zu muskuloskelettalen Erkrankungen an, um, möglichst perspektivisch, neueste Ergebnisse in die klinische Versorgung umzusetzen und so die Lebensqualität und Mobilität der Patienten zu unterstützen.


Prothetik innovativ 2023

Jahreskongress der Internationalen Gesellschaft für Prothetik und Orthetik

Impressionen vom diesjährigen ISPO-Kongress finden Sie ab sofort hier!

Artikel des Bundesinnungsverbands der Orthopädietechnik zum ISPO-Kongress 2023 - "Gelebte Interdisziplinarität"


Die ISPO Deutschland e.V. lädt am 11. und 12. Mai zu ihrem Jahreskongress im NIFE Hannover ein.
Innovationen und aktuelle Entwicklungen rund um das Thema Amputation und Prothesenversorgung werden in dieser Veranstaltung in verschiedenen Formaten aufgegriffen und abwechslungsreich in Szene gesetzt.
Ergänzend dazu wird das Fachprogramm mit wichtigen Beiträgen und Diskussionen zu den notwendigen Rahmenbedingungen und den Gegebenheiten der aktuellen Versorgungssituation in Deutschland bereichert. Den interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden sich auf dieser Veranstaltung viele Möglichkeiten zum Austausch mit erfahrenen und innovativen Akteuren aus der Medizin, Forschung, Therapie und Technik anbieten. Die wissenschaftliche Leitung hat in diesem Jahr Dr. med. Jennifer Ernst, sie ist die Schwerpunktleiterin "Innovative Amputationsmedizin" der Klinik für Unfallchirurgie der MHH.

Programm / Anmeldung

Die ISPO-Deutschland ist eine interdisziplinäre und unpolitische Vereinigung mit dem Ziel, Wissenschaft und Forschung, Fortbildung und Praxis auf dem Gebiet der Prothesen-und Orthesenversorgung und Rehabilitation Körperbehinderter zu koordinieren und zu fördern.
Die Internationale Gesellschaft für Prothetik und Orthetik (ISPO) wurde 1970 in Kopenhagen als Nichtregierungsorganisation (NGO) gegründet. Ihr Ziel damals wie heute: mit Hilfe ihrer aus allen Disziplinen des Versorgungsteams stammenden Mitglieder Wissenschaft und Forschung sowie Fortbildung und Praxis auf dem Gebiet der Prothesen- und Orthesenversorgung und Rehabilitation zu koordinieren und zu fördern, um so die Rehabilitation aller Menschen mit körperlicher Behinderung zu verbessern.


Themenheft "Critical-Size-Bone Defekte"

Die Klinik für Unfallchirurgie der MHH ist spezialisiert auf die Behandlung von komplexen Verletzungen sowie Rekonstruktion von großen Knochendefekten.

Finden Sie in der aktuellen Ausgabe von „Die Unfallchirurgie“ interessante Arbeiten zu diesem Thema unter Beteiligung unserer Klinik.


450.404 € Förderung für Forschung zur Kallusdistraktion

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt "Einfluss der Distraktionsgeschwindigkeit auf die Regeneratbildung bei der femoralen Kallusdistraktion im Rattenmodell" (Antragsteller: Prof. Dr. Emmanouil Liodakis, Prof. Dr. Claudia Neunaber/Experimentelle Unfallchirurgie) für eine Zeitdauer von 36 Monaten mit 450.404 Euro.
Kallusdistraktion ist eine etablierte Methode zur Behandlung von großen Knochendefekten. Trotz Fortschritten in der Implantatentwicklung kann die Behandlungsdauer Monate bis Jahre betragen, da bislang von einer geeigneten Distraktionsgeschwindigkeit von ca. 1 mm pro Tag ausgegangen wird. Ziel dieser tierexperimentellen Arbeit ist die optimale Distraktionsgeschwindigkeit zu hinterfragen und den Einfluss der Distraktionsgeschwindigkeit auf molekularbiologischer Ebene zu analysieren.

 


UCH wirbt erfolgreich Drittmittel bei der EKFS für die Polytrauma-Forschung ein

Januar 2023

Frau Dr. med. vet. Katrin Bundkirchen, stellvertretende Forschungs- und Laborleitung der Experimentellen Unfallchirurgie, konnte bei der Else Kröner-Fresenius Stiftung erfolgreich Drittmittel in Höhe von 257.273 € über eine Laufzeit von 36 Monaten einwerben.
In dem Projekt „Analyse der Auswirkung eines Polytraumas auf die murine Frakturheilung im Langzeitverlauf" wird untersucht, warum es nach schwersten Verletzungen oft zu einer Störung der Knochenbruchheilung kommt.
Ein Polytrauma ist hierbei definiert als mehrere Verletzungen, die in ihrer Gesamtheit eine lebensbedrohliche Situation für den Patienten darstellen. Somit stellt das Polytrauma die führende Todesursache bei Patienten unter 50 Jahren dar, und 60% der Überlebenden leiden noch Jahre später an relevanten Behinderungen - wie einer verzögerten oder ausbleibenden Heilung von Knochenbrüchen. Die Gründe hierfür sind bisher nicht ausreichend erforscht. Bekannt ist lediglich, dass eine direkte Verbindung zwischen Polytrauma und Knochenheilung besteht, da in der Entzündungsreaktion nach Polytrauma dieselben Moleküle ausgeschüttet werden wie nach Knochenbrüchen. Es fehlen jedoch Studien, welche die Heilung von Knochenbrüchen nach Polytrauma standardisiert im zeitlichen Verlauf untersuchen. Daher ist das Ziel dieses Projekts, in einem Maus-Modell, welches vergleichbar zur klinischen Realität ist, die Regeneration von Knochenbrüchen über einen Zeitraum von 21 Tagen nach Polytrauma zu untersuchen.

 


Frakturen rund ums Schultergelenk

SAVE THE DATE: 20. - 21. Januar 2023

Das AO Trauma Xtra4 Niedersachsen Seminar findet 2023 wieder als Präsenzveranstaltung mit entsprechenden Hygienemaßnahmen statt.

Wir begrüßen Prof. Dr. Sehmisch herzlich im Kreise der wissenschaftlichen Leiter.

Frakturen und Verletzungen rund um das Schultergelenk und den Schultergürtel sind aktueller denn je. Dies ist einerseits durch die zunehmenden Frakturen im Alter und andererseits durch die hohe Freizeit- und Sportaktivität bedingt. Die operativen Versorgungen sind besser und logischer geworden. Im Mittelpunkt steht die Proximale Humerusfraktur, allerdings können alle Verletzungen des Schultergürtels eine Herausforderung darstellen.

Auf alle wichtigen Fragen zu: altersabhängiger Versorgung, Implantaten, Zugangswegen, klinischen Ergebnissen und Innovationen werden Antworten gegeben und noch viel mehr!

Weitere Informationen und das Programm finden Sie hier.

Direkt zur Anmeldung


71. Unfallseminar

"Der Flug rund ums Polytrauma - 50 Jahre Notfallmedizin und Unfallchirurgie"

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
 
Im Namen von Prof. Sehmisch laden wir in guter alter Tradition zum 71. Unfallseminar der Klinik für Unfallchirurgie am letzten Samstag im November am 26.11.2022 um 09:00 Uhr in Hörsaal F der MHH ein.
 
Zum Start der Adventszeit wollen wir uns anlässlich des 50. Geburtstags des Christoph 4 und der Rettungsmedizin an der MHH dem folgenden Thema widmen:
Flug rund ums Polytrauma – 50 Jahre Notfallmedizin und Unfallchirurgie
 
Wir freuen uns, Ihnen eine Mischung aus präklinischen, klinischen und intensivtherapeutischen Themen präsentieren zu können.
Die Veranstaltung ist kostenlos, von der Ärztekammer Niedersachsen mit 5 Fortbildungspunkten zertifiziert, und für das leibliche Wohl ist gesorgt.
 
Zur Planung des Caterings bitten wir um eine kurze Anmeldung per Mail an folgende Mailadresse: macke.christian@mh-hannover.de.

Weitere Information finden Sie hier
 
Wir freuen uns auf Sie!

 


FORUM Alterstraumatologie

Interessengemeinschaft zur Verbesserung der Versorgung geriatrischer Patienten in der Region Hannover

  • 6. Treffen: 24.08.2022, MHH Hörsaal M, J01, 17-18:30 Uhr

Wir haben schon seit längerer Zeit verstanden, dass die Beschäftigung mit der Alterstraumatologie sinnvoll und langfristig erfolgversprechend sein kann, wenn der originäre Gedanke der Interprofessionalität und Interdisziplinarität ganz konkret gelebt wird.

Unabhängig von der jeweiligen Trägerschaft sehen wir die Krankenhäuser der Region Hannover in einer gemeinsamen Verantwortung für die Versorgung alterstraumatologischer Patienten. Nachdem sich die diesbezügliche Zusammenarbeit zunächst nur auf eine Verbesserung der Kommunikation konzentriert hatte, ist mittlerweile eine illustre Interessengemeinschaft entstanden.

Alle Beteiligten wissen durch die regelmäßige Möglichkeit zum themenbezogenen Gedankenaustausch einerseits um die häufig zu den eigenen Problemen analogen Schwierigkeiten anderer Kliniken, was dann den Effekt des „geteilten Leides“ haben kann. Andererseits führt die Schilderung der eigenen Lösungsansätze häufig zu „aha“ Effekten, die jeder für seine Klinik nutzen kann.

Nicht zuletzt kann das „Forum Alterstraumatologie“ mit zunehmender Beteiligung aller betroffenen Kliniken zu einer Einrichtung wachsen, die mit ihrer gebündelten Kraft in Zukunft möglicherweise sinnvolle Änderungen z.B. im Umgang mit den Kostenträgern bewirken kann.

Interessierte sind jederzeit herzlich eingeladen, an den Treffen teilzunehmen.
Informationen und Kontakt: herold.lambert@mh-hannover.de

 

1. Wissenschaftstag der Klinik für Unfallchirurgie

Am 08.07.2022 fand der erste Wissenschaftstag der Klinik für Unfallchirurgie im NIFE (Niedersächsisches Zentrum für Biomedizintechnik, Implantatforschung und Entwicklung) statt. Ziel des Wissenschaftstags war es, den Mitarbeiter*Innen der Klinik einen Überblick über die Forschungsaktivitäten von der Grundlagenwissenschaft bis zu klinischen Projekten zu geben. Besonders erfreulich war die Beteiligung anderer Forschungsgruppen des NIFE. Durch diese Vernetzung kann die Wissenschaft deutlich akzentuierter und optimaler gestaltet werden.

Insgesamt stellten sich an diesem Tag zahlreiche Projektgruppen mit teilweise herausragenden und vor allem zukunftsweisenden Projekten für die Unfallchirurgie vor.

Europaweit erstmalige Implantation eines TruMATCH Cages

3D-gedrucktes, patienten-individualisiertes Implantat

Dr. med. T. Omar Pacha und Prof. Dr. med. P. Mommsen

Die Klinik für Unfallchirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover unter Leitung von Prof. Dr. med. S. Sehmisch ist seit jeher überregional, national und international eine Anlaufstelle für Patienten mit schwerwiegenden Extremitätenverletzungen. Dem Team der Rekonstruktiven Extremitätenchirurgie um Prof. Dr. med. P. Mommsen und Dr. med. T. Omar Pacha gelang nunmehr erstmalig in Europa die Implantation eines 3D-gedruckten, Patienten-individualisierten Graft-Cage (TruMATCH Cage®) zur Behandlung eines langstreckigen Knochendefektes am Unterschenkel.


Abstract-Preis für Dr. Katrin Bundkirchen

April 2022

Doktor Katrin Bundkirchen, stellvertretende Forschungs- und Laborleitung

Dr. med. vet. Katrin Bundkirchen, die stellvertretende Forschungs- und Laborleitung der Experimentellen Unfallchirurgie, wurde bei der 70. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e.V. (VSOU) vom 28.-30.04.2022 in Baden-Baden der Abstract-Preis für das Abstract mit dem Titel „Auswirkungen von Alter und Alkohol auf die Frakturheilung nach schwerem Blutverlust“ verliehen. Der Preis ist mit 500 € dotiert.


Nach 37 Jahren im Christoph 4 zum letzten Mal gelandet

Volker Hubrich von der Johanniter-Unfall-Hilfe beendet seinen aktiven Dienst

Eine Gruppe von Gratulanten empfängt EMTS Volker Hubrich nach seinem letzten Flug vor dem Ruhestand

Donnerstag, 15:00 Uhr: Mit dumpf klopfenden Rotoren landet der Christoph 4 auf dem Landedeck an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Die letzte Landung im aktiven Dienst für Volker Hubrich, leitender Johanniter-Notfallsanitäter und HEMS-TC (Helicopter Emergency Medical Services Technical Crew Member). Nach 37 Jahren Dienst in der Luftrettung beendet der 64-Jährige seine aktive Dienstzeit. „Ich bin schon so manchen Kilometer und Einsatz als HEMS-TC und Notfallretter geflogen“, sagt Hubrich. „Insgesamt sind dabei 18.212 Einsätze zusammengekommen.“
Der Rettungshubschrauber Christoph 4 ist seit 1972 an der Medizinischen Hochschule Hannover stationiert und einer von 12 Zivilschutzhubschraubern in Deutschland. Neben dem Piloten und dem Notfallsanitäter fliegt im Christoph 4 immer ein Notarzt der Klinik für Unfallchirurgie mit. In seinen 37 Arbeitsjahren hat Volker Hubrich so manchem unserer Assistenzärzte den Luftrettungsdienst nahegebracht.

„Mit Volker Hubrich geht ein Urgestein aus dem aktiven Dienst, der als Person die ganzen Jahre als das Synonym bei den Johannitern für Rettungshubschrauber stand. Das zeugt von großer Zuverlässigkeit und Qualität. Wir danken Volker Hubrich für die vielen Jahre der Zusammenarbeit und sein Engagement in der Luftrettung. Darüber hinaus hat er zudem über Jahrzehnte Nachwuchs in der Johanniter-Akademie ausgebildet und sein Wissen weitergegeben“, sagt Hannes Wendler, Mitglied im Landesvorstand der Johanniter des Landesverbandes Niedersachsen/Bremen.

Die Klinik für Unfallchirurgie wünscht Volker Hubrich alles Gute für seinen Ruhestand!

 


Unfallchirurgische Weiterbildung

für Sachbearbeiter*Innen der DGUV

Ein Rettungswagen fährt zügig in die Einfahrt der Zentralen Notaufnahme der MHH

Im Rahmen des Wechsels der Klinikleitung und zur Stärkung der Zusammenarbeit mit den Berufsgenossenschaften lädt Professor Stephan Sehmisch am Freitag, den 20.05.2022, zu einer Unfallchirurgischen Weiterbildung für Sachbearbeiter*Innen der DGUV ein. Wir möchten vor allem die Möglichkeiten der Akutbehandlung, der Rehabilitation, der interdisziplinären Zusammenarbeit und der Forschung demonstrieren.

Download Flyer

Als überregionales Traumazentrum bietet die Klinik für Unfallchirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover das gesamte Spektrum zur Behandlung von akuten und chronischen Unfallfolgen.
Diese Kompetenz besteht insbesondere bei der Therapie von Unfallverletzten, die im Rahmen von Arbeits- und Wegeunfällen im Rahmen des VAV- und SAV-Verfahrens der Berufsgenossenschaften an die MHH zugewiesen werden.

Die Veranstaltung findet nach der 2G-Regel statt, eine formlose Anmeldung per Mail mit Name, Telefonnummer und Impfstatus ist erforderlich. Bitte halten Sie beim Einlass entsprechende Nachweise bereit.


70. Unfallseminar

"Alterstraumatologie - Herausforderung und Chance"

Eine junge Hand berührt eine alte Hand, die auf einem Rollatorgriff ruht.

Am Samstag, 23. April 2022, ist es wieder soweit!

Das 70. Unfallseminar mit dem Thema „Alterstraumatologie - Herausforderung und Chance“ findet von 9:00 bis 15:00 Uhr im Hörsaal F (Gebäude J1) der MHH statt.
Es erwarten Sie spannende Vorträge, eine Industrieausstellung, und in den Pausen gibt es Gelegenheit, mit den Referentinnen und Referenten zu diskutieren (Speakers' Corner / Meet the Expert).

Die Veranstaltung ist mit 7 Fortbildungspunkten durch die Ärztekammer Niedersachsen anerkannt.

Programm-Flyer zum Download
unten finden Sie die Vorträge des Unfallseminars zum Download

Die Veranstaltung findet nach der 2G-Regel bzw. 2G+ (je nach Warnstufe) statt (begrenzte Teilnehmerzahl, Registrierung, Maskenpflicht außerhalb des Sitzplatzes), bitte halten Sie entsprechende Nachweise beim Einlass bereit.
Eine Anmeldung per Mail mit Name, Telefonnummer und Impfstatus ist zwingend erforderlich.

 


Vorträge

Zertifizierung Alterstraumatologie

11.01.2021

Klinikdirektor Professor Krettek, Doktor Herold und Doktor Gogol mit dem Zertifikat der DGU

Nach 2 1/2 jähriger interdisziplinärer und interprofessioneller Vorbereitung ist die Unfallchirurgische Klinik der MHH als derzeit einziges Alterstraumazentrum DGU® in der Region Hannover zertifiziert worden. Damit ist eine Rahmenstruktur für die Versorgung hochbetagter Patienten mit Unfallverletzungen geschaffen worden, die schon jetzt zu wesentlichen Verbesserungen geführt hat.
Die Weiterentwicklung dieses Alterstraumazentrums wird unter Berücksichtigung der demografischen Gegebenheiten und der Rahmenbedingungen des Gesundheitssystems eine stetige Herausforderung bleiben.


Christoph 4 fliegt 800.000sten Einsatz für das BBK

21.07.2020

Die Besatzung des Rettungshubschraubers steht mit einem geretteten Patienten vor dem Hubschrauber Christoph 4

Anläßlich der Feier des 800.000sten Einsatzes kam man am 17.07.20 in Bonn Dransdorf zusammen, natürlich unter Einhaltung aller Hygienevorschriften: Am 16.04.2020 war Christoph 4 den 800.000sten Einsatz der Zivilschutzhubschrauber geflogen. Der 14 jährige Joshua musste in unwegsamen Gelände nach einem Mountainbikesturz gesucht, gefunden und medizinisch versorgt werden. Dank der Hilfe aus der Luft gelang dies schnell, und dem Patienten geht es heute wieder gut.
An der Luftrettung mit Christoph 4 sind mehrere Institutionen beteiligt. Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Landesverband Niedersachsen/Bremen ist für den Dienstbetrieb des Hubschraubers verantwortlich und stellt die Notfallsanitäter und HEMS-TC. Die Piloten gehören der Bundespolizei, Fliegerstaffel Nord Stützpunkt Gifhorn, an und führen die Wartung und Instandhaltung des Hubschraubers durch. Die Notärzte kommen seit fast 50 Jahren aus der Unfallchirurgischen Klinik der MHH. Die ärztliche Leitung hat seit 2016 Dr. Christian Macke inne. Träger des Luftrettungsstützpunktes ist das Land Niedersachsen.