Evaluation der Implementation und Effektivität der Rahmenstrategie für schulische Gesundheitsförderung Weitblick – EVA-Weitblick

Laufzeit

09/2023 - 11/2026

Förderer

Verband der Privaten Krankenversicherungen (PKV)

Projektleitung und -koordination

Prof. Dr. Ulla Walter (Projektleitung)
Dr. Dominik Röding (Projektkoordination)

Projektmitarbeiter*innen

Ricarda Brender, M.Sc. (wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Lea Decker, M.Sc. (wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Marie-Christin Ehrhardt, M.A. (wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Isabell von Holt, M.Sc. (wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Sibel Ünlü, B.Sc. (wissenschaftliche Hilfskraft)
 

Praxispartner

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Ziel der Studie ist die Evaluation der Implementation und Effektivität von WEITBLICK. WEITBLICK ist eine Rahmenstrategie für schulische Gesundheitsförderung, die Schulen befähigt, (1) ihre schulspezifischen Präventionsbedarfe valide zu ermitteln sowie (2) zu dieser Bedarfsermittlung passende nachweislich wirksame Maßnahmen aus dem Evidenzregister Grüne Liste Prävention auszuwählen, (3) zu implementieren und zu (4) monitoren. Damit dies gelingt, bauen die Schulen zunächst ihre Präventionskapazität (z.B. Präventionswissen, intersektoraler Kooperationen für Prävention, integrierte Gesamtstrategie, Partizipationsmöglichkeiten) aus. Die zentralen Fragestellungen der Evaluationsstudie sind: (1) In welchem Grad gelingt es den Schulen WEITBLICK zu implementieren? (2) Welche Faktoren beeinflussen die Implementation? (3) Inwiefern verbessert WEITBLICK präventionsspezifische Kapazitäten der Schulen? (4) Inwiefern erhöht WEITBLICK die Anzahl implementierter evidenzbasierter Maßnahmen sowie die Anzahl der damit erreichten Personen? (5) Inwiefern verbessert WEITBLICK die Umsetzungsqualität von Präventionsmaßnahmen? (6) Inwiefern verbessert WEITBLICK Risiko- und Schutzfaktoren für Gesundheitsverhalten sowie Gesundheitsverhalten selbst? Datenbasis der Evaluation bildet eine prospektive kontrollierte Längsschnittstudie, für die etwa 70 bis 150 Schulen gewonnen werden. Pro Schule werden (1) ca. zehn School Key Informants (z.B. Schulpersonal, Schüler- und Elternvertreter) zur Präventionskapazität ihrer Schule befragt, (2) alle Personen, die an der Schule Präventionsmaßnahmen durchführen, werden zur Umsetzungsqualität und Reichweite der Maßnahmen befragt und es werden (3) Schüler zu Gesundheitsverhalten sowie zu Risiko- und Schutzfaktoren für Gesundheitsverhalten befragt. An Schulen, die WEITBLICK einführen, wird zusätzlich das dafür verantwortliche Team zur Implementation befragt. Für die Analysen werden die die Daten dieser Befragungen zusammengeführt und aufeinander bezogen ausgewertet (z.B. Multi-Level- und Mediations-Analysen). Dies ermöglicht, Schulentwicklungsprozesse kausalanalytisch zu untersuchen.