Arbeitsgruppe Endoskopische Forschung

    
Die AG endoskopische Forschung unter der Leitung von PD Dr. med. Torsten Voigtländer beschäftigt sich mit einer Vielzahl endoskopischer, klinisch translationaler Forschungsprojekte. Neben der Analyse von retrospektiven, komplexen, endoskopischen Patientenkohorten werden prospektive Untersuchungen zur Optimierung der endoskopischen Diagnostik und Therapie durchgeführt. Exemplarisch wird die endoskopische Diagnostik und Therapie der primär und sekundär sklerosierenden Cholangitis (PSC und SSC) untersucht. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist die Analyse der Ätiopathogenese häufiger Gallengangskomplikationen (Anastomosenstenosen und „ischemic type biliary lesions“ (ITBL)) nach Lebertransplantation. Als großes Transplantationszentrum verfügen wir in diesem Bereich über besondere Expertise. Weitere Forschungsschwerpunkte umfassen die Analyse von Biomarkern im Urin und Gallensekret sowie den innovativen Einsatz von Metallstents im Gastrointestinaltrakt. Durch Vernetzung mit weiteren endoskopischen Zentren nimmt die Abteilung an internationalen Multicenterstudien teil und fördert den wissenschaftlich-endoskopischen Austausch im Rahmen der „jungen akademischen Endoskopie“. Regelhaft werden medizinische Doktorarbeiten betreut und studentische Aus- und Fortbildungen angeboten.
   

Forschungsschwerpunkt Gallengangserkrankungen

Die Diagnostik und Therapie unklarer Gallengangserkrankungen stellt im klinischen Alltag eine große Herausforderung dar. Von besonderem Interesse ist hierbei die Unterscheidung zwischen gut- und bösartigen Stenosen. In der Arbeitsgruppe werden Biomarker zur frühen Erkennung von Tumoren sowie endoskopische Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten evaluiert. Besonderer Fokus liegt hierbei auf Patienten mit PSC, SSC, Cholangiokarzinom (Gallengangstumor) und Gallengangskomplikationen nach Lebertransplantation.

Direkte endoskopische Darstellung der Gallengänge zur gezielten Probenentnahme (© AG Endoskopische Forschung / MHH)
Direkte endoskopische Darstellung der Gallengänge zur gezielten Probenentnahme (© AG Endoskopische Forschung / MHH)
Tumoröse Gallengangsstenose, die durch Einbringen eines perkutanen Metallstents überbrückt wird (© AG Endoskopische Forschung / MHH)
Tumoröse Gallengangsstenose, die durch Einbringen eines perkutanen Metallstents überbrückt wird (© AG Endoskopische Forschung / MHH)

   
Forschungsschwerpunkt innovative Metallstents

Das Einbringen von Metallstents in verschiedene Kompartimente des Gastrointestinaltraktes ist eine Standardprozedur der Gastroenterologie. Wir arbeiten an individuellen und optimierten Lösungen für den einzelnen Patienten, da die Stenttherapie mit diversen Komplikationen wie der Stentdislokation und unzureichender langfristiger Symptomkontrolle  assoziiert ist.

Segmentierter Ösophagusstents zur Überbrückung einer hochgradigen Stenose (© AG Endoskopische Forschung / MHH)
Segmentierter Ösophagusstents zur Überbrückung einer hochgradigen Stenose (© AG Endoskopische Forschung / MHH)

   
Weitere Informationen

   

Unsere MitarbeiterInnen

In den folgenden Aufklappksästen finden Sie eine Übersicht unserer MitarbeiterInnen. Bei weiteren Fragen zu unserem Team können Sie sich jederzeit an uns wenden.