Ein bis zwei Drittel der Bevölkerung im mittleren Lebensalter leiden an einem mehr oder minder ausgeprägten Schnarchen während der Nachtruhe.

Dabei ist das harmlose so genannte primäre Schnarchen von der so genannten obstruktiven Schlafapnoe zu unterscheiden:

  • Das Schnarchen (primäre Rhonchopathie) ist für den Patienten meist ungefährlich, jedoch für die betroffenen Mitmenschen zum Teil erheblich störend.

  • Das seltenere obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSAS) ist gekennzeichnet durch wiederholte Episoden von Verengungen der oberen Atemwege, die während des Schlafes auftreten und gewöhnlich mit einem Absinken des Sauerstoffgehaltes im Blut einhergehen. Zusätzlich bestehen Erkrankungen des kardiorespiratorischen Systems (Versorgung der Gewebe mit Sauerstoff), wie zum Beispiel Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit, etc.. Die partielle oder komplette Verlegung der oberen Atemwege führt zu Atemstillständen, die durch eine zentrale Weckreaktion (Arousal) beendet werden. Dadurch wird der physiologische Schlafrhythmus gestört, der Schlaf ist nicht erholsam, Tagesmüdigkeit und Konzentrationsstörungen sind die Folge. Dabei ist das obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSAS) ein ebenso großer Risikofaktor für Herzinfarkte und Schlaganfälle wie beispielsweise Rauchen und Übergewicht!