Leonard Oppermann

Foto von Leonard Oppermann, Promotionsstipendiat im Programm Chronische Erkrankungen und Gesundheitskompetenz (ChEG)

Portrait

Leonard Oppermann studierte von 2014-2017 Sportwissenschaften und Ethnologie an der Georg-August-Universität Göttingen. Nach seinem Masterabschluss im Fach Sportwissenschaften mit den Schwerpunkten Prävention, Rehabilitation und psychosoziale Gesundheit promoviert er seit April 2020 an der Medizinischen Hochschule Hannover im Promotionsprogramm „Chronische Erkrankungen und Gesundheitskompetenz“ (ChEG).

Während seines Studiums war er als studentische Hilfskraft am Hochschulsport Göttingen im Projekt Healthy Campus – Gesundheitsförderung für Studierende, am Institut für Sportwissenschaften im Arbeitsbereich Sport- und Gesundheitssoziologie sowie an der Hochschuldidaktik im Projekt Forschungsorientiertes Lehren und Lernen tätig.

Thema der Promotion

Entwicklung und Evaluation von Trainingsvideos zur Förderung der bewegungsbezogenen Gesundheitskompetenz Erwachsener

Hintergrund

Der positive Einfluss von regelmäßiger Bewegung auf Gesundheit und Krankheitsprävention ist durch viele Studien belegt. Als Voraussetzung, um gesundheitsförderliche Effekte kör­perlicher Aktivität für sich nutzen und diese in den Alltag integrieren zu können, wurde das Konzept der Bewegungsbezogenen Gesundheitskompetenz entwickelt (Carl, Sudeck & Pfeifer, 2020; Sudeck & Pfeifer, 2016). Das Modell umfasst die drei Teilkompetenzen Bewegungskompetenz, Steu­erungskompetenz und Selbstregulationskompetenz. Bei gut ausgeprägter BGK kann davon ausgegangen werden, dass ein Individuum in der Lage ist, Informationen zu gesundheitsförderlicher körperlicher Aktivität zu finden, sie zu verstehen, kritisch zu bewerten und anzuwenden.

Ziel

Es soll untersucht werden, inwiefern bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz in Trainingsvideos dazu beiträgt, dass Erwachsene den zeitlichen Umfang ihrer körperlichen Aktivität steigern. Dazu werden einzelne Übungsvideos um Aspekte bewegungsbezogener Gesundheitskompetenz ergänzt und gegen die gleichen Übungen ohne zusätzliche Inhalte getestet.

Methode

In einer randomisierten kontrollierten Studie erhält die Interventionsgruppe insgesamt zehn Videos, die eine Übung mit ausgewählten Aspekten bewegungsbezogener Gesundheitskompetenz verbinden, sowie eine zusätzliche bewegte Pause. Die Kontrollgruppe erhält die gleichen Übungen, jedoch ohne die zusätzlichen Inhalte. Es wird geprüft, wie sich der zeitliche Umfang der körperlichen Aktivität sowie die bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz nach der Intervention unterscheiden.

Publikationen

Oppermann L, Dierks M-L (2023). BMJ Open Sp Ex Med 2023; 9:e001464. doi: 10.1136/bmjsem-2022-001464

Häberle N, Oppermann L (2022, August): Quantitative Facetten von Gesundheitskompetenz –am Beispiel OGK & BGK. Workshop im Rahmen der Summerschool chronische Erkrankungen und interdisziplinäre Gesundheitskompetenzforschung, Hannover, 01.08.2022.

Oppermann L (2022). Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Gesundheitskompetenz und bewegungsbezogener Gesundheitskompetenz – Vergleich an einem Praxisbeispiel. Gesundheitswesen 2022; 84: 852 DOI 10.1055/s-0042-1753951

Oppermann L (2022, August): Förderung der bewegungsbezogenen Gesundheitskompetenz durch digitale arbeitsplatzbezogene Gesundheitsförderung. Posterpräsentation im Rahmen der Summerschool chronische Erkrankungen und interdisziplinäre Gesundheitskompetenzforschung, Hannover, 01.08.2022.

Oppermann L, Dierks M-L (2022): Förderung der bewegungsbezogenen Gesundheitskompetenz durch digitale arbeitsplatzbezogene Gesundheitsförderung. Posterpräsentation im Rahmen des Symposiums „Gesundheitskompetenz zwischen Wissenschaft und Praxis“ der Hochschule Hannover, Hannover, 15.09.2022.

Oppermann L, Silke M (2022, August): Gesundheitskompetenz in der Physiotherapie. Workshop im Rahmen der Summerschool chronische Erkrankungen und interdisziplinäre Gesundheitskompetenzforschung, Hannover, 01.08.2022.

Posselt J, Ahrens S, Oppermann L, Naef AN (2022): Interdisziplinäre Gesundheitskompetenzforschung. die Perspektive von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern. Erkenntnisse aus der ChEG-Summer School. In: Qualitas 22(4), S. 34–36.