Aortenchirurgie

Prof. Dr. Aron-Frederik Popov


MHH: Weltweit führendes Zentrum für Aortenchirurgie
Die Aortenchirurgie spielt an unserer Klinik traditionell eine herausragende Rolle. Frühzeitig wurden zukunftsweisende Operationen (Composite-Ersatz) bei Aneurysmen (gefährliche Aussackungen) oder Dissektionen (Einrissen) an der Aortenwurzel in unserer Klinik etabliert. Heute gehört die Klinik zu den weltweit führenden Häusern für die chirurgische Behandlung von Erkrankungen der Hauptschlagader im Brust- und Bauchbereich.

Niedrige Komplikationsrate durch innovative Methoden
Wir arbeiten ständig an einer weiteren Verbesserung der bekannten Techniken, insbesondere zur Senkung der neurologischen Operationsrisiken. So haben wir eine äußerst niedrige Komplikationsrate in der Aortenchirurgie unserer Klinik erreicht. Hierzu finden thorakale intraluminale Aorten-Stents bei Dissektionen und Aneurysmen zunehmend Anwendung. Einen Meilenstein in der Behandlung ausgedehnter Dissektionen der Aorta stellt die Entwicklung der so genannten Elephant-Trunk-Technik an unserer Klinik dar, die heute weltweit Anwendung findet.

Erfahrung
Diese Sicherheit entsteht nicht zuletzt durch große Erfahrung: Auch besondere Eingriffe führen wir mit großer Routine durch. So hat unsere Klinik die weltweit größte Erfahrung mit dem Aortenwurzelersatz nach der David-Methode. Bei dieser Operation zur Behandlung der erkrankten aufsteigenden Aorta wird die patienteneigene Aortenklappe direkt in eine Aortenprothese eingenäht und dadurch erhalten.

Kombination von chirurgischen und interventionellen Verfahren
Die Kombination von chirurgischen und interventionellen (über Katheter) Maßnahmen, wie z.B. die an unserer Klinik entwickelte Hybridprothese, eröffnen schonende und gleichzeitig sehr wirksame und dauerhafte Behandlungsmöglichkeiten.

Minimalinvasive Aortenchirurgie
Die minimalinvasive thorakale Aortenchirurgie stellt eine Alternative zur kompletten Brustkorberöffnung dar. Prinzipiell können über diesen Zugang viele Eingriffe an der Aortenklappe, der aufsteigenden Hauptschlagader und am Aortenbogen durchgeführt werden. Hierbei wird das Brustbein nicht durchtrennt, sondern nur teilweise eröffnet. Dieses Verfahren setzen wir gerne bei Patienten ein, die ein besonders hohes Risiko haben, eine sog. Brustbeininstabilität nach der Operation zu bekommen. Das Verfahren ist kosmetisch sehr vorteilhaft, bedarf aber anatomische Voraussetzungen und muss im Einzelfall geprüft werden.

 

 

Behandlungsschwerpunkte

  • Routinemäßige Durchführung aller etablierter Techniken des Aortenwurzelersatzes, z.B. der Ross-Operation und Aortenwurzelersatz unter Erhalt der nativen Aortenklappe durch Reimplantation derselben in die Aortenprothese (David-Operation)
  • Dissektionen der aszendierenden Aorta
  • Behandlung von thorakalen, thorako-abdominellen und abdominellen Aortenaneurysmen unter Nutzung der Herz-Lungen-Maschine
  • Implantation von Homografts (konservierte menschliche Spendergewebe)

 

 

Kontakt

Frau H. Krüger

Tel: 0511-532 5064
Fax: 0511-532 16 1033

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