Parodontologie und Periimplantologie

Behandlung von Erkrankungen des Zahnhalteapparates und Entzündungen der Implantat-umgebenden Gewebe

Der Zahnhalteapparat (das Parodont) sorgt für die Verankerung der Zähne im Kieferknochen. Parodontitis ist eine Erkrankung des Zahnhalteapparates, die durch entzündlichen Gewebeabbau zu einem fortschreitenden Verlust dieser Verankerung führt und unbehandelt zum Zahnverlust führen kann. Typische Symptome sind Zahnfleischbluten, Zahnlockerung, Zahnwanderung (siehe Abbildung) und Mundgeruch. Parodontitis wird verursacht durch einen mikrobiellen Zahnbelag. Daneben gibt es eine Reihe lokaler und allgemeiner (systemischer) Risikofaktoren, wie z.B. Rauchen oder ein schlecht eingestellter Blutzucker (Diabetes mellitus), die die Entstehung und das Voranschreiten der Erkrankung fördern können. Testen Sie Ihr individuelles Parodontitisrisiko auf der offiziellen Website der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie e.V. (zum Selbsttest).


Eine Besonderheit entsteht, wenn nicht mehr der eigene Zahn im Kiefer steht, sondern ein Implantat. Zahnärztliche Implantate haben meist ein schraubenförmiges Design und sind fest mit dem Kieferknochen verwachsen (Osseointegration). Mit ihnen ist es möglich, verloren gegangene Zähne mit festsitzendem oder herausnehmbarem Zahnersatz zu ersetzen. Auch an Implantaten kann es als Antwort auf eine Besiedelung der Implantatoberfläche mit Mikroorganismen zu Entzündungen und Knochenabbau (Periimplantitis) kommen (siehe Abbildung).


Bei Zahnfleischrückgang (gingivale Rezession) sind umschriebene Anteile der Zahnwurzel entblößt, so dass die betroffenen Zähne länger erscheinen (siehe Abbildung). Neben dieser ästhetischen Beeinträchtigung sind als mögliche negative Folgen eine zunehmende Überempfindlichkeit gegenüber thermischen (heiß und kalt) und chemischen Reizen (saure und süße Nahrungsmittel) sowie eine erhöhte Anfälligkeit für Wurzelkaries, nicht-kariös-bedingten Zahnhartsubstanzverlust, Gingivitis und Parodontitis zu nennen. Wiederkehrende Entzündungen im Zahnfleischrandbereich (Gingivitis, Parodontitis) und traumatische Einflüsse (falsche Zahnputztechnik, kieferorthopädische Zahnbewegungen, Piercings im Bereich der Zunge, Wange und Lippe) gehören zu den wichtigsten Ursachen von gingivalen Rezessionen.

 

 

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