Computer- und roboter-assistierte Chirurgie

Prof. Schmelzle sitzt am OP-Roboter da Vinci Xi
Prof. Dr. M. Schmelzle am OP-Roboter

Der Einsatz fortschrittlicher Technologie ist ein essentieller Bestandteil der modernen Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie. Als solche ist die minimal-invasive Chirurgie („Schlüssellochchirurgie“) seit Jahrzehnten für alle Organsysteme fest in unserer Klinik verankert. Die Weiterentwicklung dieser Technologie im Sinne der robotisch-assistierten Chirurgie („Roboterchirurgie“) erlaubt die Anwendung minimal-invasiver Techniken auch für komplexe gut- und bösartige Erkrankungsbilder. Bereits Ende 2017 erfolgte die Implementierung eines Operations-Roboters der neuesten Generation (Da Vinci Xi ®) in unserer Klinik. Zwischenzeitlich konnte dieser in der Behandlung verschiedener Erkrankungen des Ösophagus, des Magens, der Leber, der Bauchspeicheldrüse sowie des Dick- und Enddarms erfolgreich angewendet werden. Diese umfassen unter anderem:

  • Bösartige Tumore der Speiseröhre bzw. des Magens (z.B. Ösophagus- und Magenkarzinom)
  • Bösartige Tumore der Leber (z.B. hepatozelluläres bzw. cholangiozelluläres Karzinom oder Metastasen anderer Tumore)
  • Gut- und bösartige Tumore der Bauchspeicheldrüse (z.B. Pankreaskarzinom)
  • Gut- und bösartige Tumore des Dick- und Enddarms (z.B. Colitis ulcerosa, Colon- bzw. Rektumkarzinom)

 

Der Roboter ersetzt dabei nicht den Chirurgen. Dieser agiert allerdings nicht direkt am Patienten, sondern befindet sich an einer Steuerkonsole, wenige Meter entfernt vom Operationstisch. Über zwei Bedienelemente steuert er die Instrumente, welche sich an speziellen Roboterarmen befinden und zuvor über kleine Schnitte in den Körper eingebracht wurden. Über eine ebenfalls eingebrachte Kamera gelingt die simultane Darstellung des Operationsgebietes als dreidimensionales, hochauflösendes Videobild. Die zugrundeliegende Elektronik ermöglicht durch Übersetzung der chirurgischen Handbewegungen ein noch schonenderes chirurgisches Vorgehen auf kleinstem Raum.

Der Roboter arbeitet also nicht autark, sondern optimiert vielmehr die chirurgischen Fertigkeiten und schafft technische Voraussetzungen, Operationen mit maximaler Präzision bei minimalem Gewebeschaden durchzuführen. Dies bedeutet eine Reduktion der inneren und äußeren Narben sowie der postoperativen Schmerzen auf ein Mindestmaß und eine entsprechend beschleunigte Erholung im Anschluss an den jeweiligen Eingriff.

Bitte sprechen Sie uns persönlich an, falls Sie mehr über roboter-assistierte Eingriffe im Allgemeinen oder an unserer Klinik erfahren wollen.


Tel: 0511-532-6534 (Sekretariat) oder -2032 (Ambulanz)


E-Mail: roboterzentrum@mh-hannover.de


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