Coronavirus: Hinweise und Informationen für Patientinnen und Patienten

Das Corona-Virus (SARS-CoV-2) führt in vielen Bereichen unseres Lebens zu deutlichen Einschränkungen und kann bei Betroffenen mit Krebserkrankungen zu besonderer Verunsicherung führen. Das Team des CCC Hannover möchte Ihnen nachfolgend einige Informationen und Hinweise zum Umgang mit dieser Pandemie geben.

Betroffene von Krebserkrankungen haben in vielen Fällen unmittelbar durch die Erkrankung und/oder die Behandlung ein geschwächtes Immunsystem. Krebspatientinnen und -patienten können aus verschiedenen Gründen eine Immunschwäche haben, darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (DGHO) hin:

  • Erkrankung an einer Leukämie oder einem Lymphom,
  • wenig weiße Blutkörperchen im Blut (Leukozytopenie),
  • wenig Antikörper im Blut (niedrige Immunglobulinwerte),
  • langfristige Einnahme von Medikamenten, die das Immunsystem unterdrücken (zum Beispiel Steroide),
  • Transplantation körperfremder Stammzellen oder andere zelluläre Therapien (zum Beispiel eine CAR-T-Zell-Therapie).

Auch größere Operationen und Strahlentherapie können hierzu beitragen. Den allgemeinen Hygienemaßnahmen kommt bei diesem Personenkreis eine besonders große Bedeutung zu.

Die behandelnden Ärztinnen und Ärzte werden mit Ihnen prüfen, ob unter speziellen Bedingungen der Pandemie eine Anpassung von Behandlungsplänen sinnvoll erscheint. Da es in zahlreichen Behandlungssituationen verschiedene Therapiemöglichkeiten gibt, notwendige Diagnostik mit unterschiedlichen Methoden erbracht werden kann und Therapierisiken gegebenenfalls anders zu bewerten sind, werden die behandelnden Spezialisten gegebenenfalls mit Ihnen über solche Modifikationen sprechen. Im Allgemeinen wird der Grundsatz gelten, geplante Krebstherapien nicht zu verschieben, sondern unter Berücksichtigung der virusbedingten zusätzlichen Gefährdung diese in zeitlicher Abfolge, Therapieintensität oder Dauer bei Bedarf zu modifizieren. Dies kann jedoch immer nur eine individuelle Entscheidung sein.
 

Impfung

Krebspatientinnen und -patienten wird eine Coronaimpfung grundsätzlich empfohlen. Wenden Sie sich zur Rücksprache an Ihre behandelne onkologische Ärztin oder ihren onkologischen Arzt. Aktuelle Informationen rund um das Thema Impfen und Covid-19 finden Sie auf den Seiten des Robert Koch Instituts.

 

Unterstützungsangebote:

Eine Hand die ein Smartphone hält und eine Nummer wählt.

CCC-Hotline

Wenn Sie weitere Fragen zur onkologischen Behandlung haben, können Sie die CCC-Hotline nutzen:

Tel.: +49 511 532-3468 (werktags 9 – 15 Uhr erreichbar)

E-Mail: Onkologisches.Zentrum@mh-hannover.de

Eine Hand die etwas in eine Tastatur tippt. In der anderen Hand wir ein Smartphone gehalten.

Psychoonkologische Betreuung

Sie können unter psychoonkologie@mh-hannover.de um einen teletonischen Beratungstermin bitten. Geben Sie dort eine Rückrufnummer an. Sie werden von den MitarbeiterInnen kurzfristig zurückgerufen.

Ein Laptopbildschirm auf die Startseite der MHH Webseite gezeigt wird.

Informationsdienst der MHH

Allgemeine Fragen zu COVID-19 und nicht-onkologischen Behandlungen finden Sie auf der speziell eingerichteten Corona-Info-Seite der MHH.

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