Ein Virus kommt selten allein: Trainiere Dein Immunsystem
Update: Donnerstag (18. November 2021) ist letzter Grippeimpftag
Der Betriebsärztliche Dienst informiert, dass nach 4 Wochen Grippeimpfung fast alle 5000 bestellten Impfstoffe verimpft sind. Daher nutzen Sie bitte die letzten Tage noch für Ihren Gippeschutz, falls noch nicht erfolgt. Unser Bestand könnte Donnerstag aufgebraucht sein.
- Wie? Mit Ihrem Beschäftigtenausweis zur Grippeimpfsprechstunde kommen.
- Wann? Ab dem 18.10.2021 montags bis freitags jeweils von 7 bis 14 Uhr. Eine vorherige Terminabsprache ist NICHT notwendig.
- Wo? Ab dem 18.10.2021 in der Impfstelle des Betriebsärztlichen Dienstes gleich rechts neben dem Personalhaupteingang (K01, Ebene S0, Raum 1490).
"Es ist im Leben gut, vorbereitet zu sein auf das, was schon da ist."
Fragen und Antworten
Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung lässt sich nicht vorhersagen, wie stark sich eine Grippewelle entwickeln wird. In einer durchschnittlichen Saison beschert die Grippe den Arztpraxen bis zu 5 Millionen zusätzliche Besuche. "Die Virusgrippe erwischt jedes Jahr bis zu jeden vierten Deutschen", sagt Professor Dr. Matthias Stoll, Infektiologe an der MHH. Es gebe ganz leichte Verläufe und Betroffene, die den Infekt gar nicht bemerkten. Aber Stoll betont, dass auch jedes Jahr einige Tausende bis Zehntausende an den Folgen der Grippe sterben würden.
Risikogruppen sind laut Stoll insbesondere ältere Menschen ab 60 Jahre und chronisch Erkrankte sowie Schwangere.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt die Grippeschutzimpfung für ...
- Menschen ab 60 Jahren
- Menschen mit chronischen Erkrankungen
- Medizinisches Personal
- Menschen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr
- Bewohner von Alten- und Pflegeheimen
- Schwangere
- Kontaktpersonen von Menschen mit bestimmtem Risiko (Kokonstrategie)
Die Viren, die die Grippe auslösen, werden auf zwei Wegen übertragen. Bei der Tröpfcheninfektion gelangen durchs Husten und Niesen kleinste Tröpfchen in die Luft, die eingeatmet werden. Bei der Schmierinfektion gelangen die Tröpfchen über das Niesen und Husten auf Oberflächen oder in die Hände und werden durchs Berühren aufgenommen.
"Das Virus befällt bei uns bevorzugt Lunge und Atemwege", erklärt Prof. Dr. Stoll. Typische Symptome sind Fieber, Halsschmerzen und trockenem Husten, begleitet von Muskel-, Glieder-, Rücken- oder Kopfschmerzen. Bei einem unkomplizierten Verlauf halten die Beschwerden etwa 5 bis 7 Tage an. Bei schweren Verläufen kommt es zu Lungenentzündungen und auch andere Organe wie das Herz können geschädigt werden.
Da sich das Virus ständig verändert, wird die Grippeschutzimpfung jährlich empfohlen - am besten vor Beginn der Grippewelle im Oktober oder November. Nach etwa 10 bis 14 Tagen hat der Körper dann einen ausreichenden Schutz aufgebaut. Aber auch eine spätere Grippeimpfung zu Beginn des neuen Jahres kann noch sinnvoll sein.
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Der Impfstoff wird in einen Muskel, zum Beispiel im Oberarm, gegeben. Enthalten sind nur abgeschwächte oder abgetötete Erreger, nicht das Virus selbst. Daraufhin reagiert das Immunsystem mit einer vorgefertigten Immunantwort - mit der Bildung von Antikörpern und Gedächtniszellen, die dann später bei einer Infektion sofort aktiviert werden können.
Ja. "Die Impfung bringt keinen hundertprozentigen Schutz vor der Grippe", sagt Prof. Dr. Stoll. Aber die Krankheitsverläufe seien leichter und auf jeden Fall weniger tödlich.