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OnkoRiskNET: Kooperationsnetzwerk zur wohnortnahen Versorgung von Patienten und Familien mit einem genetischen Tumorrisiko

Innovationsfonds- Projekt

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Wenn Krebs in der Familie liegt: Innovationsfonds fördert das Projekt OnkoRisk NET zur besseren Versorgung von Familien mit einem genetischen Tumorrisikosyndrom mit rund 2,5 Millionen Euro aus Mitteln des Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses

 

Was ist der Hintergrund?

In Deutschland erkranken jährlich knapp 500.000 Menschen an Krebs.

Mindestens 5-10 % dieser Tumorerkrankungen haben eine erbliche Ursache und treten im Rahmen eines Tumorrisikosyndroms auf.

In Deutschland fehlt jedoch insbesondere im ländlichen Raum ein flächendeckender Zugang zur humangenetischen Patientenversorgung für Beratung und Diagnostik von Patienten mit einem Tumorrisikosyndrom.

Der Gemeinsame Bundesausschuss(G-BA) fördert neue Versorgungsformen (OnkoRisk NET) und Versorgungsforschungsprojekte, die über die bisherige Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkassen hinausgehen, durch einen eingerichteten Innovationsfonds. Nach Abschluss geförderter Projekte gibt der G-BA die Empfehlung zur Übernahme in die Regelversorgung.

 

Was sind unsere Ziele?

Mit dem Projekt OnkoRisk NET soll innerhalb der nächsten vier Jahre ein Kooperationsnetzwerk aus niedergelassenen Onkologen und Onkologinnen sowie Fachärzten und Fachärztinnen für Humangenetik in den Bundesländern Niedersachsen und Sachsen geschaffen werden.

Durch strukturierte Behandlungspfade, Unterstützung bei Indikationsstellung und Befundinterpretation und telemedizinische genetische Beratung soll der Zugang zu genetischer Beratung, Diagnostik und risikoadaptierter Prävention bei genetischen Tumorrisikosyndromen in strukturschwachen Regionen gesichert werden.


Das Projekt auf einen Blick

 

 

„Kaum ein Fach erlebt aktuell einen derart rasanten Technologie-, Wissens- und Bedeutungszuwachs, wie es in der Humangenetik der Fall ist.

Umso wichtiger ist es, Versorgungskonzepte wie OnkoRiskNET zu entwickeln, die mit dieser Entwicklung Schritt halten und auch in Zukunft eine flächendeckende humangenetische Versorgung sichern“

Professorin Dr. med. Brigitte Schlegelberger, Leiterin des Instituts für Humangenetik der MHH

 

 

Kontakt

Projekt OnkoRiskNET

Medizinische Hochschule Hannover

Institut für Humangenetik, OE6300

Carl-Neuberg-Str. 1

30625 Hannover

 

Tel.: +49 (0)511 532- 80832

Fax: +49 (0)511 532- 161182

E-Mail: OnkoRiskNET@mh-hannover.de