Lisa Brünig, M.A.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Foto von Lisa Brünig

Institut für Ethik, Geschichte und Philosophie der Medizin

OE 5450

Medizinische Hochschule Hannover
Carl-Neuberg-Str. 1
D-30625 Hannover
Tel.: +49 511-532-4159
Fax: +49 511-532-5650

E-Mail: bruenig.lisa@mh-hannover.de

 

Lisa Brünig arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt “Diskriminierung in der Gesundheitsversorgung – Expertisen und Erfahrungen im Kontext von Rassismus, Behinderung und Geschlecht”, gefördert vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Von 2020 bis 2025 war sie als Koordinatorin des Kompetenzzentrums für geschlechtersensible Medizin am Institut für Ethik, Geschichte und Philosophie der Medizin an der MHH tätig.

Ihren Bachelorabschluss machte sie im Bereich der Politikwissenschaften in dem Studiengang „Public Administration mit Schwerpunkt European Studies“ an der WWU Münster und der Universität Twente in Enschede. In ihrer Bachelorarbeit mit dem Titel „Immigrant Health in Germany. An intersectional perspective on migration policies and the example of Bremen“ beschäftigte sie sich mit der Überschneidung der Themen Geschlecht, Gesundheit und Migration.

Von 2016 bis 2020 studierte Lisa Brünig im Master sozialwissenschaftliche Diversitätsforschung an der Georg-August-Universität Göttingen. Sie absolvierte ein Auslandssemester an der Universität Wien mit Schwerpunkten in den Bereichen Geschlechterforschung und Politikwissenschaft. In Ihrer Masterarbeit beschäftigte sie sich aus einer machtkritischen Perspektive mit dem Thema Schwangerschaftsabbruch und der Änderung des §219a StGB.

Lisa Brünig ist Doktorandin am Institut für Diversitätsforschung der Universität Göttingen. In ihrem Promotionsprojekt untersucht sie die politischen Auseinandersetzungen um das Recht auf und den Zugang zur Abtreibung in Deutschland aus einer intersektionalen Perspektive.

 

Forschungsinteressen

  • Feministische und intersektionale Perspektiven in der Medizin- und Bioethik
  • Geschlechter- und Diversitätsforschung
  • Fragen der rechtlichen und politischen Regulierung von Körper, Sexualität und Gesundheit
  • Qualitative Methoden
  • Diskursanalyse

 

Akademischer Werdegang

  • Oktober 2024 – October 2025:
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte am Institut für Diversitätsforschung an der Universität Göttingen

  • November 2020 – Juli 2025:
    Koordinatorin des Kompetenzzentrums für geschlechtersensible Medizin am Institut für Ethik, Geschichte und Philosophie der Medizin der MHH

  • Februar 2023 – Oktober 2023:
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte am Institut für Diversitätsforschung an der Universität Göttingen

  • April 2022 – Oktober 2022:
    Lehrbeauftragte am Institut für Diversitätsforschung an der Universität Göttingen

  • Januar 2018 – März 2019:
    Studentische Hilfskraft am Institut für Diversitätsforschung an der Georg-August-Universität Göttingen für Dr. Astrid Biele Mefebue und Prof. Dr. Andrea D. Bührmann
  • Juli 2018 – Oktober 2018:
    Mitarbeit im Veranstaltungsteam der 10th European Feminist Research Conference, 12.-15. September 2018 in Göttingen 
  • Oktober 2017 – Januar 2018:
    Auslandssemester im Master Soziologie an der Universität Wien mit Schwerpunkt auf Geschlechterforschung und Politikwissenschaft
  • Oktober 2016 – November 2020:
    Studium des MA Sozialwissenschaftliche Diversitätsforschung an der Georg-August-Universität Göttingen (Abschluss: Master of Arts)
  • Oktober 2012 – August 2015:
    Bachelorstudium Public Administration mit Schwerpunkt European Studies an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Universität Twente Enschede (Abschluss: Double Degree Bachelor of Arts und Bachelor of Science)
    Tutorin für Vorlesungen der Statistik und Methoden an der WWU Münster


Publikationen

  • Brünig/Kolandt (2025): Schwangerschaftsabbrüche als Thema reproduktiver Gerechtigkeit – Versorgungsbarrieren im Spiegel gesellschaftspolitischer Zusammenhänge. Gynäkologische Endokrinologie, 23(3). https://doi.org/10.1007/s10304-025-00650-0
  • Brünig/Stüwe/Weise (2024): Policy Paper. Schwangerschaftsabbrüche neu denken. Eine historische Chance für Reproduktive Gerechtigkeit. In: Körper, Kinder, Kassensturz, Schriftenreihe des Gunda-Werner-Instituts der Heinrich Böll Stiftung.
  • Brünig/Kahrass/Salloch (2024): The concept of intersectionality in bioethics: a systematic review. In: BMC Medical Ethics 25, 64. Doi: 10.1186/s12910-024-01057-5.
  • Faissner/Brünig/Gaillard/Jieman/Gather/Hempeler (2024): Intersectionality as a tool for clinical ethics consultation in mental healthcare. In: Philosophy, Ethics, and Humanities in Medicine 19, 6. Doi: 10.1186/s13010-024-00156-w.
  • (2024): Conference „Women’s Bodies, Women’s Rights. Health Feminism, Reproductive Knowledge and Women's Activism Across Europe in the long 20th Century”. In: H/SOZ/KULT. 
  • Brünig/Faissner/Marcinksi-Michel/Müller/Weigold (2024): A feminist bioethics conference in Qatar? Critical viewpoints and an impulse for further discussion. In: International Journal of Feminist Approaches to Bioethics.
  • Brünig/Salloch (2022): Making Structural Discrimination Visible. A Call for Intersectional Bioethics. In: The American Journal of Bioethics, 22 (3), 42-44. https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/15265161.2022.2027557.
  • (2020): Schwangerschaftsabbruch zwischen Biopolitik und Selbstbestimmung – Eine feministisch-diskursanalytische Perspektive auf die parlamentarischen Debatten zur Änderung des §219a Strafgesetzbuch, In: femina politica e.V. (Hg.): Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 2/2020, Verlag Barbara Budrich
  • (2019): Forum VI: Das Verhältnis von Diversität und Gleichstellung – „Wir nehmen gerade an einer historischen Diskussion teil“. Ein Bericht zum Fachtag am 20.09.2019 des Projekts „Diversität, Teilhabe und Zusammenhalt in der Kommune“. Abrufbar unter: http://vielfalt-kommunal.uni-goettingen.de/index.php/2019/12/20/forum-vi-das-verhaeltnis-von-diversitaet-und-gleichstellung-wir-nehmen-gerade-an-einer-historischen-diskussion-teil/.
  • (2015): Immigrant health in Germany: An intersectional perspective on migration policies and the example of Bremen. Abrufbar unter: https://essay.utwente.nl/67985/.

 

Mitgliedschaften

  • DFG Netzwerk “Bioethik und strukturelle Ungerechtigkeit” 

  • Arbeitsgruppe Feministische Perspektiven in der Medizin- und Bioethik der Akademie für Ethik in der Medizin e.V. (AEM)

  • Prina Forschungsnetzwerk (Politiken der Reproduktion)

  • Fachgesellschaft Geschlechterstudien e.V., ATGENDER