Willkommen bei der Neuropathologie

der Medizinischen Hochschule Hannover!

Die Neuropathologie beschäftigt sich mit der Pathologie des zentralen und peripheren Nervensystems. Als zentrales Nervensystem begreift man das Gehirn und Rückenmark. Die Neuropathologie ist involviert sowohl in der Untersuchung von Biopsien (Gewebeproben von Patienten für die weitere Therapie-Planung), als auch in der autoptischen Diagnostik (Todesursachen-Diagnostik an verstorbenen Patienten).

Somit diagnostizieren Neuropathologen Erkrankungen am Gehirn, an den Hirnhäuten (Meningen) sowie angrenzender Gewebe (zum Beispiel Hirnanhangsdrüse, Auge, Augenhöhle, Knochen). Auch die Untersuchung des Hirnwassers auf pathologische Zellen (Liquorzytologie) gehört zum Aufgabenbereich der Neuropathologie.

Als peripheres Nervensystem begreift man die Muskulatur des Bewegungsapparates sowie periphere Nerven und deren Verschaltungen. Somit untersuchen Neuropathologen Gewebeproben aus der Muskulatur, aus peripheren Nerven (zumeist Biopsien des Nervus suralis), sowie die Nervenzellen des Enddarm (Rektum Biopsien).

Die Ausbildung zum Facharzt für Neuropathologie dauert mindestens sechs Jahre und setzt sich zusammen aus zwei Jahren Basisweiterbildung Pathologie und vier Jahren Fachkompetenz Neuropathologie. Die Neuropathologie der MHH hat hierfür die volle Weiterbildungsberechtigung.