Neurovaskuläres Zentrum der MHH
Überregionale Versorgung von Patient:innen mit neurovaskulären Erkrankungen an der MHH
Das Neurovaskuläre Zentrum der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) bietet Patient:innen aus Niedersachsen und über die Landesgrenzen hinaus eine überregionale, fachübergreifende Versorgung bei akuten und komplexen Erkrankungen der hirnversorgenden Gefäße. Im Zentrum arbeiten alle an der neurovaskulären Behandlung beteiligten Fachrichtungen – Neurologie, Neurochirurgie, Neuroradiologie, Kardiologie und Gefäßchirurgie – eng und interdisziplinär zusammen.
Die MHH ist Teil der boden- und luftgebundenen Notfallversorgung und gewährleistet rund um die Uhr eine spezialisierte Aufnahme und Diagnostik bei Patient:innen mit Schlaganfall, Subarachnoidalblutung, Gefäßdissektionen oder anderen akuten neurovaskulären Ereignissen. Eine zentrale Notaufnahme, spezialisierte Schlaganfallstation (Stroke Unit), eine neurochirurgische, sowie interdisziplinäre Intensivstation mit hoher Expertise in der Behandlung neurologischer Patient:innen, sowie modernste Bildgebung (CT, MRT, Angiographie) stehen jederzeit zur Verfügung.
Für komplexe Therapien wie endovaskuläre Eingriffe, neurochirurgische Interventionen oder Kombinationsverfahren besteht eine 24/7-Interventions- und OP-Bereitschaft. Darüber hinaus bietet ein erfahrenes Team eine enge interdisziplinäre Weiterversorgung und begleitet Patient:innen im gesamten Verlauf – von der Akutphase bis zur Verlegung in die neurologische Rehabilitation, welche in enger Kooperation mit den Netzwerkpartnern durchgeführt wird.
Neben der klinischen Versorgung ist das Zentrum eng in Forschung und Lehre der MHH eingebunden. Zentrale Schwerpunkte sind die Erforschung neurovaskulärer Mechanismen, die Entwicklung neuer Behandlungsstrategien bei Schlaganfall und Aneurysmen sowie die systematische Qualitätssicherung neurovaskulärer Therapien. Ergebnisse aus wissenschaftlichen Projekten fließen direkt in die Patientenversorgung ein. Im Austausch mit regionalen und internationalen Partnern arbeitet das Zentrum an der Weiterentwicklung neurovaskulärer Standards und beteiligt sich aktiv an überregionalen Forschungsnetzwerken und multizentrischen Studien.
Das Neurovaskuläre Zentrum der MHH ist mit regionalen und überregionalen Kooperationspartnern digital vernetzt. Durch den fachlichen Austausch und gemeinsame Behandlungsstandards trägt es wesentlich zur qualitätsgesicherten neurovaskulären Versorgung in Niedersachsen bei.
Zentrumsstruktur
Folgende Kliniken sind für den kooperativen Betrieb der Intensivstationen der MHH verantwortlich (in alphabetischer Reihenfolge):
- Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie
- Klinik für Kardiologie
- Klinik für Neurochirurgie
- Klinik für Neurologie
- Klinik für Neuroradiologie