Transplantations- und Kunstherzambulanz

PD Dr. Heidi Görler, MBA

Die Schwerpunkte der Transplantations- und Kunstherzambulanz liegen in der Behandlung von Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz jeglicher Ursache. Die Ambulanz wendet sich unter anderem an Patienten mit Herzmuskelerkrankungen, koronarer Herzerkrankung oder Herzklappenerkrankung sowie an Patienten nach Herztransplantation oder nach Implantation eines mechanischen Herzunterstützungssystems. Auch Patienten nach Lungen- oder Herz-Lungentransplantation werden in Zusammenarbeit mit der Klinik für Pneumologie in der Ambulanz betreut. Eine besondere Expertise besteht in der Versorgung von Patienten mit kombinierten Organtransplantationen, wie die Herz-Nieren- oder Herz-Lebertransplantation, in enger Kooperation mit den entsprechenden Fachabteilungen.

Eine wesentliche Aufgabe bei der Behandlung von Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz, die sich in regelmäßigen Abständen in der Ambulanz vorstellen, ist die fachliche Abwägung einer Aufnahme auf die Transplantationswarteliste, bzw. die Indikationsstellung für eine mechanische Kreislaufunterstützung sowie die Betreuung der Patienten während der Wartezeit.

Die umfangreiche Nachsorge der mehr als 1000 herztransplantierten Patienten, die in den vergangenen Jahren in der Ambulanz behandelt wurden, beinhaltet in erster Linie eine engmaschige Funktionskontrolle des Spenderorgans sowie eine individuelle Einstellung der erforderlichen immunsuppressiven Therapie. Des Weiteren steht das frühzeitige Erkennen möglicher Komplikationen im Zusammenhang mit der Transplantation im Mittelpunkt, darunter Abstoßungen, Infektionen und die Transplantatvaskulopathie.