Synoviaanalyse
Die Untersuchung der Gelenkflüssigkeit (= Synoviaanalyse) ergibt viele Informationen über die Ursache des Gelenkergusses und der zugrundeliegenden Erkrankung. Anhand der Zellzahl kann beurteilt werden, ob es sich um einen "entzündlichen Erguss" (Beispiel: Chronische Polyarthritis), einen "nicht entzündlichen Erguss" (Beispiel: Arthrose) oder um einen "blutigen Erguss" (= Hämarthros, zum Beispiel nach einem Gelenktrauma) handelt. Als Ursachen eines entzündlichen Gelenkergusses können in bestimmten Fällen Kristalle (Beispiel: Gicht) gefunden werden, oder bei einer bakteriellen Gelenkerkrankung (= septische Arthritis) auch Bakterien. Viele weitere chemische und molekularbiologische Untersuchungen der Gelenkflüssigkeit ermöglichen, die Erkrankung möglichst genau zu charakterisieren.
Erforderliches Material: Synovialflüssigkeit ohne weitere Zusätze
Mindestmenge: Für ein Kristallpräparat reicht ein Tropfen, für eine komplette Analyse werden mindestens 1,5 ml benötigt.
Transport: Die mikroskopische Beurteilbarkeit ist umso besser, je frischer das Material ist. Eine Einsendung auf dem Postweg ist möglich.
Abrechnung: Die Synoviaanalyse kann als privatärztliche oder kassenärztliche Leistung erbracht werden, in letzterem Fall ist ein Überweisungsschein für Laboratoriumsuntersuchungen erforderlich.
Anforderung: Bitte achten Sie darauf, dass uns das von Ihnen gesandte Material spätestens bis Freitagmittag erreicht. Bitte schicken Sie die Probe zusammen mit einem Anforderungsschein an:
Medizinische Hochschule Hannover
Labor der Klinik für Immunologie und Rheumatologie
Carl-Neuberg-Str. 1
D-30625 Hannover
Für Rückfragen erreichen Sie das Rheumalabor:
per Telefon: 0511 / 532-3616 oder -3632
per Fax: 0511 / 532- 5648