Zentrale Notfallaufnahme (ZNA)

Wir möchten Ihnen auf dieser Seite die neurologische Notfallversorgung vorstellen.

Bei Verdacht auf neurologische Notfälle (z.B. Schlaganfall, epileptischer Anfall, Hirnhautentzündung, Bewusstseinsstörung, akuter Schub einer Multiplen Sklerose, heftiger/plötzlich einsetzender Kopfschmerz) oder sonstigen lebensbedrohlichen Notfällen nutzen Sie bitte die NOTFALLNUMMER  112. Auch wenn Sie sich nicht sicher sind, ob der Notfall möglicherweise lebensbedrohlich ist, rufen Sie den Rettungsdienst über die Rufnummer 112. 

Sie können sich bei akuten Notfällen jederzeit unkompliziert ohne Voranmeldung in unserer zentralen Notaufnahme (ZNA) vorstellen. Bei schweren akuten Erkrankungen oder Verletzungen erfolgt die Vorstellung in der Regel über den Rettungsdienst oder den Notarzt.

Die ZNA der MHH befindet sich im Eingangsbereich der MHH, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover. Sie ist am besten zu erreichen über die Auffahrtsrampe zum Parkoberdeck (aus Richtung der Carl-Neuberg-Str.).

 

Weitere allgemeine Informationen finden Sie auf der Internetseite der ZNA der MHH: 

https://www.mhh.de/pflege/stationen-und-funktionsbereiche/zna

 

Neurologische Notfallaufnahme/Notfallmedizin

In der ZNA findet die Behandlung jeder akuten neurologischen Erkrankung statt, die einer sofortigen Diagnostik oder Therapie bedarf. Die neurologische Notfallmedizin hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der drei wichtigsten Gebiete in den Krankenhausnotaufnahmen entwickelt – neben Chirurgie und Innerer Medizin. Dies spiegelt sich auch in den Zahlen wider: der Anteil der neurologischen Patienten in der ZNA liegt zwischen 20 und 30 Prozent der Notfallpatienten. Daher besteht durch die Abteilung Neurologie eine durchgehende ärztliche Präsenz in der ZNA, zusammen mit einem Pflegeteam, das langjährige Erfahrung in der Behandlung von Notfallpatienten hat. Die Zusammenarbeit in diesem Team ist geprägt von Zuverlässigkeit und Vertrauen, und erlaubt ein abgestimmtes und schnelles Arbeiten Hand in Hand.

Neurologische Notfälle sind durch das plötzliche Eintreten der Symptome und die Schwere der Symptome gekennzeichnet. Dementsprechend bedarf die Versorgung der Beschwerden keinen Aufschub. Typische neurologische Notfälle sind Patienten mit akuten Schlaganfällen, mit akuten oder schweren Lähmungen, mit Taubheitsgefühl, mit Bewusstseinsstörungen, mit akuten epileptischen Anfällen, mit starken akuten Kopfschmerzen oder mit einem akuten Schub bei multipler Sklerose.

 

 

Wie ist der Ablauf in der Notaufnahme?

Die Patienten werden nach der Schwere ihrer Erkrankung versorgt, so dass weniger kranke Patienten evtl. längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. Bei der pflegerischen Ersteinschätzung (Triagierung) werden das Fachgebiet und die Behandlungsdringlichkeit festgelegt. Mit jedem neu eintreffenden Patienten wird die medizinische Dringlichkeit und Behandlungsreihenfolge festgelegt und immer wieder angepasst. Lebensbedrohliche Notfälle haben immer absolute Priorität.

Zur neurologischen Untersuchung gehören die ärztliche Befragung, die klinisch-neurologische, körperliche Untersuchung, häufig eine Blutentnahme, sowie weitere Untersuchungen nach Erfordernis des Krankheitsbildes (z. B. Bildgebung (Computertomographie, Kernspintomographie), EKG, EEG, Ultraschalldiagnostik, Lumbalpunktion).

Je nach Aufnahmebefund und Notwendigkeit erfolgen direkt aus der Notaufnahme die weiteren Untersuchungen, die stationäre Aufnahme zur weiteren Diagnostik und Behandlung, oder bei Notwendigkeit eine interdisziplinäre Mitbeurteilung und Weiterversorgung beispielsweise durch die Kollegen der Neurochirurgie, der Augenheilkunde, der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde oder der Psychiatrie.

In Kooperation mit dem Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie stehen für die Akutversorgung alle modernen Diagnose- und Interventionsverfahren rund um die Uhr zur Verfügung (Computertomographie, Kernspintomographie, Angiographie). Gerade für diese Optionen werden Patienten aus anderen Krankenhäusern oder der Region zuverlegt, in denen diese Möglichkeiten nicht, oder nicht durchgehend vorgehalten werden.

Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen oder schwerer Bewusstseinsstörung werden durch Ärzte der Anästhesiologie und Intensivmedizin überwacht und mitbetreut.

 

Telefonisch erreichen Sie die ZNA unter der Telefon-Nummer:

                             +49(0)511-532-2052

 

 

Ansprechpartnerin für die Neurologie in der ZNA:

Dr. med. Anna-Lena Boeck                                                                                                        Stellvertretende Geschäftsleitung der ZNA

Fachärztin für Neurologie                                                                                                     boeck.anna-lena@mh-hannover.de