Kurt-Alten-Stiftung unterstützt klinische Wissenschaftlerin der MHH dabei, innovative medizinisch-technologische Ansätze zur Verbesserung von Lebertransplantationen in die klinische Praxis zu überführen.

Prof. Dr. med. Dr. Anette Melk, Dekanin für Akademische Karriereentwicklung, Dr. med. Helena Linge, Kurt Alten Clinician Scientist Fellow, Prof. Dr. Ulrich von Jeinsen, Vorsitzender des Kuratoriums der Kurt-Alten Stiftung auf dem Gemeinsamen Symposium und Retreat „Wissenschaftskommunikation“ der MHH 2025. Copyright: Dekanat für Akademische Karriereentwicklung / MHH
Die Kurt-Alten-Stiftung setzt ein starkes Zeichen für die Förderung herausragender wissenschaftlicher Karrieren und unterstützt mit Dr. Helena Linge eine engagierte Clinician Scientist an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Die klinische Wissenschaftlerin erforscht innovative Wege zur Verbesserung von Lebertransplantationen und verbindet dabei medizinisches Fachwissen mit modernster Technologie. Ihr Forschungsgebiet – die AAV-Vektor-Transduktion im Rahmen der extrakorporalen Leberperfusion – zielt darauf ab, Spenderlebern vor der Transplantation gezielt zu optimieren. Dies könnte die Organakzeptanz verbessern und so einen wichtigen Beitrag zur Lösung des Mangels an Spenderorganen leisten.
Clinician-Scientist-Programm PRACTIS
Die Förderung durch die Kurt-Alten-Stiftung ermöglicht es Dr. Helena Linge, ihre wissenschaftliche Karriere im Rahmen des 36-monatigen PRACTIS-Clinician Scientist Programms gezielt weiterzuentwickeln und neue medizinische Ansätze in die klinische Praxis zu überführen. Als Clinician Scientist verbindet sie medizinische Expertise mit innovativer Forschung – genau die Kombination, die für den medizinischen Fortschritt entscheidend ist.
„Nachhaltige medizinische Innovation beginnt mit der gezielten Förderung der Menschen, die sie vorantreiben. Die Kurt-Alten Stiftung ermöglicht es Clinician Scientists wie Dr. Linge, ihre wissenschaftliche Karriere auf höchstem Niveau zu entwickeln. Diese Art der Unterstützung ist essentiell, um die nächste Generation von forschenden Ärztinnen und Ärzten zu stärken und somit innovative Ansätze schneller in die Versorgung von Patientinnen und Patienten zu transferieren“, sagt Professorin Dr. med. Dr. Anette Melk, Dekanin für akademische Karriereentwicklung der MHH.
Die Verbindung von Medizin und Technik gewinnt zunehmend an Bedeutung und eröffnet enormes Potenzial für die Weiterentwicklung innovativer Behandlungsmethoden. Gerade in der modernen Transplantations-medizin können technologische Fortschritte entscheidende Verbesserungen für Patientinnen und Patienten bringen. Dass die Kurt-Alten-Stiftung diesen interdisziplinären Ansatz erkennt und gezielt Karrieren von Clinician Scientists fördert, ist ein wertvoller und nachhaltiger Beitrag für die Zukunft der Medizin.
Text: Thorsten Saenger