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Adventsaktion: Wir öffnen Türen zu besonderen MHH-Räumen

An jedem Adventssonntag stellen wir einen ganz besonderen Raum in der MHH vor. Zum Start geht es in den Schockraum in der Notaufnahme.

Der Schockraum in der Notaufnahme ist abgebildet, eine Liege und viele technische Geräte.

Vincent bei seiner Arbeit im Schockraum in der Notaufnahme. Copyright: Carolin Korth/MHH

Stand: 28. November 2021

Krankenpfleger Vincent erzählt eine Geschichte, die er mit diesem Raum verbindet.

Mein Name ist Vincent Oyuga Onyango und ich bin seit zweieinhalb Jahren Pfleger in der Notaufnahme an der MHH.
Unser Schockraum ist ein speziell ausgestatteter Behandlungsraum in der Notaufnahme, in dem wird die Erstversorgung schwerverletzter Patienten vornehmen.
Ich kann mich an eine Situation erinnern, in der ein 43 Jahre alter Patient in unseren Schockraum eingeliefert wurde.
Seine Symptome waren Bewusstseinsstörungen, Kopfschmerzen, Sprachstörungen, Übelkeit und Erbrechen und eine Fallneigung nach rechts. Der Notarzt berichtete uns, dass er auf der Toilette ganz plötzlich zusammengebrochen war.

Jede Minute zählt

In diesen Momenten muss immer alles ganz schnell bei uns gehen: Wir haben den Schockraum für ihn vorbereitet, das Team koordiniert, seine Vitalparameter werden gemessen, Blut abgenommen und nach ärztlicher Anordnung Medikamente verabreicht. Außerdem wurde eine kraniale Computertomographie angeordnet, das heißt ein CT vom Gehirn.
Dabei wurde eine Subarachnoidalblutung festgestellt, also eine Gehirnblutung. Diese Blutungen entstehen oft durch ein Aneurysma. Wir haben sofort die OP vorbereitet und der Patient wurde neurochirurgisch operiert.

Zum Glück hat alles geklappt und wir waren schnell genug, um ihm das Leben zu retten. Nach ein paar Tagen im Krankenhaus konnte er entlassen werden.