Aus der MHH

Ars Legendi Preis für MHH-Dozentin

Prof. Dr. Sandra Steffens erhält höchste nationale Auszeichnung in der Lehre

Prof. Dr. Sandra Steffens hat den Ars Legendi Preis erhalten. Copyright: Steffens/MHH

MHH-Professorin Dr. Sandra Steffens erhält den mit 30.000 Euro dotierten Preis. Copyright: Steffens/MHH

Stand: 15. Mai 2023

Der Ars Legendi Fakultätenpreis gilt als höchste nationale Auszeichnung in der Lehre. Er wird gemeinsam vom Stifterverband und dem Medizinischen Fakultätentag (MFT) vergeben und zeichnet herausragende und innovative Lehrpersönlichkeiten aus. In diesem Jahr erhält MHH-Professorin Dr. Sandra Steffens den mit 30.000 Euro dotierten Preis. Überzeugen konnte die Preisträgerin die Jury durch ihr enormes Engagement für Themen von hoher gesellschaftlicher Relevanz und für die Belange der Studierenden, heißt es in einer Mitteilung des Stifterverbandes. „Das ist auch für die MHH eine große Ehre und zeigt, dass wir an unserer Hochschule herausragende Lehrende haben“, freut sich Studiendekan Professor Dr. Ingo Just.

Für Stärkung von Diversity, Gender und Inklusion im medizinischen Curriculum verdient gemacht

Professorin Dr. Sandra Steffens ist Leiterin des Skills Lab, Verantwortliche für die Curriculumsentwicklung und Fakultätsbeauftragte für den Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM) sowie Oberärztin in der MHH-Klinik für Rheumatologie und Immunologie. Sie stelle die Studierenden in den Mittelpunkt ihres Wirkens, heißt es in der Begründung für den Preis. Die Jury lobte, dass sich die MHH-Professorin Fragestellungen widme, die eine große Aktualität aufweisen. So habe Sandra Steffens zum Beispiel durch die Entwicklung einer modernen Applikation für den Unterricht am Krankenbett (UAPP) einen Beitrag zur weiteren Digitalisierung des Medizinstudiums geleistet. Mit Hilfe der UAPP können Studierende im Klinikalltag, der oft von Unwägbarkeiten gekennzeichnet ist, zeitlich flexibel Untersuchungs- und Behandlungssituationen an Patientinnen und Patienten „buchen“.

Darüber hinaus habe sich Sandra Steffens um die Stärkung der Themen Diversity, Gender und Inklusion im medizinischen Curriculum verdient gemacht. Durch die Implementierung einer Antidiskriminierungsplattform habe sie das Bewusstsein für Ungerechtigkeiten und Ausgrenzungen an ihrem Standort geschaffen, erklärt die Jury weiter. Für das Wohlergehen der Studierenden hat sie ein Förderprojekt zur Studierendengesundheit initiiert sowie im Projekt „Student Counsellors“ MHH-Studierende in der Bewältigung von Stress, persönlichen Schwierigkeiten oder Studienproblemen unterstützt.

„Die Jury“, sagt Professorin Martina Kadmon, Vize-Präsidentin des MFT und Jury-Vorsitzende, „sieht in Sandra Steffens eine herausragende und authentische Lehrpersönlichkeit, die mit größter Eigeninitiative nicht nur Fragestellungen ihres eigenen Fachbereichs, sondern in ihren Projekten allgemeine soziale und gesellschaftliche Fragestellungen adressiert. Aus ihrer Bewerbung sprechen Studierendenorientiertheit, Teamgeist und ein hohes Maß an Verbindlichkeit.“

 

Text: Bettina Dunker