Aus der MHH

Professor Dölken leitet die Virologie der MHH

Spezialist für Herpesviren ist Nachfolger von Professor Thomas Schulz.

Porträtbild von Professer Dölken

Nachfolger von Professor Dr. Thomas F. Schulz im Institut für Virologie: Professor Dr. Lars Dölken. Copyright: Karin Kaiser/MHH

Das Institut für Virologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hat einen neuen Direktor: Professor Dr. Lars Dölken hat das Amt zum 2. April angetreten. Der Spezialist für Herpesviren ist Nachfolger von Professor Dr. Thomas F. Schulz, der das Institut seit 2000 leitete.

Professor Dölken ist Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsbiologie. Er war zuvor Direktor des Instituts für Virologie und Immunbiologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. „Mit Lars Dölken hat die MHH einen herausragenden international ausgewiesenen Vertreter seines Faches gewinnen können. Der Mediziner und Virologie wird den MHH-Schwerpunkt Infektiologie und somit den Exzellenzcluster RESIST weiter stärken“, sagt MHH-Präsident Professor Dr. Michael Manns. Er dankt Professor Schulz sehr für seine jahrzehntelange erfolgreiche Arbeit. Professor Schulz hat unter anderem einen Sonderforschungsbereich und den Exzellenzcluster RESIST eingeworben und geführt.

Bereits jahrelang enge Kontakte zur MHH

Professor Dölken freut sich auf seine neue Aufgabe in Hannover. „Die MHH bietet exzellente Voraussetzungen, um Grundlagenforschung zur Virus-Wirt-Interaktion mit klinisch-translationaler Forschung über Virusinfektionen insbesondere bei Transplantationspatienten zu verbinden“, sagt der 47-Jährige. „Auf die Zusammenarbeit mit dem hervorragenden Team meines Instituts und den ausgewiesenen Expertinnen und Experten der MHH freue ich mich sehr.“ Über die von ihm geleitete DFG-Forschungsgruppe FOR2830 „Fortschrittliche Konzepte in der zellulären Immunkontrolle von Zytomegalieviren“ bestehen seit vielen Jahren enge Kontakte zu zahlreichen Arbeitsgruppen an der MHH.

Lars Dölken ist in Freiburg im Breisgau geboren und aufgewachsen, er studierte Medizin an der Universität Greifswald und an der Universität von Otago in Dunedin auf der Südinsel Neuseelands. Nach der Promotion forschte er ab 2005 als Postdoktorand in der Virologie am Max von Pettenkofer-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dort schloss er auch seine Weiterbildung zum Facharzt sowie seine Habilitation ab. 2011 wechselte er als Dozent für Transfusions- und Transplantationsvirologie an die University of Cambridge, Großbritannien. Seit 2015 hatte er den Lehrstuhl für Virologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg inne.

Text: Bettina Bandel