Im Praktischen Jahr kommt es nicht mehr nur auf Faktenwissen an, vielmehr müssen die einzelnen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die im Laufe des Studiums erlangt wurden, an richtigen Patient:innen teils gleichzeitig angewandt werden.

Was eignet sich besser dafür diese Fähigkeiten und Fertigkeiten zu überprüfen als in einer OSCE Prüfung.
Was ist eine OSCE Prüfung? OSCE steht für Objective Structured Clinical Examination. Bei dieser Prüfungsform wird eine maximale Standardisierung der einzelnen Prüfungsstationen durch Schauspielpatient:innen mit festen Rollenskripten und festgelegte Prüfungsmatritzen für die objective Beurteilung angestrebt.

In diesem OSCE werden Studierende an 10 Stationen mit unterschiedlichsten Fällen aus dem gesamten Feld der Medizin konfrontiert und können hier ihre erlangten Fähigkeiten anwenden. Es werden keine Kolobris, sondern häufig auftretende und potentiell kritische Fälle abgefragt. Die Fälle sind interdisziplinär, in Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen aber auch interprofessionell in Zusammenarbeit mit Ärzt:innen, Student:innen, Wissenschaftler:innen und Pflegekräften entwickelt.

Für weitere Informationen steht Ihnen das Projektteam unter PJ-OSCE@mh-hannover.de zur Verfügung.

(Stand 19.12.2022)

Während des Pilot-PJ-OSCE ist eine enge Kooperation mit der Bildungsakademie Pflege (BAP) der MHH entstanden. Die BAP hat uns personell mit Pflegeschüler:innen unterstützt, welche einzelne Simulationspatient:innen gespielt haben. Das Portfolio reichte dort von Patient:innen mit Erkrankungen über Elternteile von kranken Kindern oder der Pflegedienstleitung eines Krankenhauses bis zu spezialisierten medizinischen Fachangestellt:innen in der hausärztlichen Versorgung.

Die gegenseitigen Synergieeffekte waren so groß, dass diese Kooperation aufrecht erhalten werden soll und darüber hinaus auch ausgebaut werden soll.

So ist die gemeinsame Teilnahme von Schüler:innen der BAP und Student:innen der Humanmedizin an einzelnen Peer-Teaching Tutorials geplant.

Daneben werden die in Kooperation mit der BAP veranstalteten Peer-Teaching Tutorials weiter ausgebaut und überarbeitet.

Bei Fragen wenden Sie sich an Sina Golon. 

Virtuelle Notaufnahme 2.0

Studierende arbeiten als Ärzt:in in der virtuellen Notaufnahme und betreuen den/die virtuelle:n Patient:in.
Die Anamnese führt Sie auf die mögliche Diagnose, welche mit Labor, EKG, Sono oder anderen Untersuchungen gestützt oder bewiesen werden kann.

Die Studierenden lernen das strukturierte Vorgehen bei Notfallpatient:innen und die klinische Entscheidungsfindung von der Aufnahme bis zur Verlegung des:r Patient:in in einer sicheren Lernumgebung. Sie können sich im sicheren Umfeld der Simulation ausprobieren, lernen und auch Fehler machen.

Bei Fragen melden Sie sich bei Christoph Noll 

Die Basismaßnahmen der Wiederbelebung sind essentiell für das Überleben von Patient:innen mit Kreislaufstillstand. Aus diesem Grund sind diese Maßnahmen auch im NKLM bereits früh im Studium (Semester 1-4) als 3b Kompetenz (Handlungskompetenz: selbständig und situationsadäquat in Kenntnis der Konsequenzen durchführen) verankert.
Die Ansprüche an Studierende, was die Notfallkompetenz angeht steigt mit der Dauer ihres Studiums. Daher haben wir unser Tutorial zur Notfallmedizin in 3 Stufen aufgeteilt. Um in allen Stufen das Wissen und die Fertigkeiten vertiefend unterrichten zu können und über ein longitudinales Lernen das Wissen zu festigen.

Im ersten Abschnitt geht es um die Basismaßnahmen zur Reanimation, wie Thoraxkompressionen und Beatmung, bzw. den Einsatz eines Defibrillators.

Im zweiten Abschnitt widmen wir uns dann speziell dem ABCDE Schema zum strukturierten Abarbeiten von Notfällen. Dabei wird der theoretische Input stetig durch eingeschobene Praxisanteile ergänzt.

Zum Schluss werden alle diese Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten in einer richtigen Simulation vereint und die Studierenden müssen es an Simulationspatient:innen anwenden.

Die Tutorials ergänzen dabei die curricularen Angeboten im zweiten und vierten Studienjahr.

Fragen hierzu bitte an Christoph Noll 

Beschreibung folgt...

Beschreibung folgt...