HALC

Problemstellung

Das automatisierte Fahren (AF) von Nutzfahrzeugen ist ein möglicher technischer Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sowie zur Entlastung von Berufskraftfahrern im täglichen Verkehr sowie zur Bewältigung des zukünftigen Fahrermangels in Deutschland.

Projektziel

Das Ziel des Projekts ist die Untersuchung, Entwicklung und Einführung von Funktionen zur integrierten Längs- und Querführung für automatisiertes Fahren speziell für schwere und mittlere Nutzfahrzeuge.

Durchführung

Zu Projektbeginn werden auf Grundlage einer Analyse aktueller Unfallsituationen auf Bundesauto-bahnen Use-Cases abgeleitet, die verschiedene Anforderungen an Berufskraftfahrer berücksichtigen. Anschließend werden diese in ein Fahrermodell überführt. Parallel dazu soll ein Umfeldmodell entwickelt werden, welches die Informationen mehrerer Sensoren zur Fahrbahn- und Objekterkennung für das Fahrstreifenfolgen und den Fahrstreifenwechsel sowie zur Erkennung anderer Fahrzeuge auf benachbarten Fahrstreifen zusammenführt. Hierzu muss eine neuartige Datenfusion und -auswertung erforscht werden, die als Umfeldmodell die Basis für die automatisierte Quer- und Längsführung für die Nutzfahrzeuge bildet.

Der Neuheitsgrad ergibt sich neben der technologisch-funktionalen Evolution aus dem genutzten menschzentrierten Entwicklungsprozess unter Einbeziehung von Endkunden und Endnutzern während der Entwicklung und der abschließenden mehrmonatigen Felduntersuchung im Realbetrieb.

Ansprechpartner: Michael Jänsch