Arbeitsgruppe Prof. Dr. med. Benjamin Maasoumy

 

Herzlich Willkommen auf der Seite der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Maasoumy. Unsere Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit den Themenfeldern „Komplikationen der Leberzirrhose“, „Portale Hypertension“ und „Viralen Hepatitiden“. Die durchgeführten Forschungsprojekte sind hierbei i.d.R. sehr eng auf konkrete klinische Probleme und Behandlungen ausgerichtet. Wir verfolgen hierbei klinische, diagnostische und translationale Forschungsansätze. In der Folge möchten wir Ihnen unsere Forschungsschwerpunkte kurz darstellen.

Komplikationen der Leberzirrhose

Die Leberzirrhose stellt das Endstadium einer chronischen Lebererkrankung dar, bei dem es zu einem kompletten narbigen Umbau des Lebergewebes gekommen ist. Zunächst ist die Funktion der Leber noch erhalten (kompensierte Leberzirrhose). In der weiteren Folge kann es, entweder durch Fortschreiten der Grunderkrankung oder das Auftreten von Komplikationen wie z.B. eine Infektion oder eine Blutung aus Ösophagusvarizen, zu einer Dekompensation oder sogar zu einem akut-auf-chronischen Leberversagen kommen. Gerade im Stadium der fortgeschrittenen Leberzirrhose sind die PatientInnen von einer Vielzahl spezifischer Komplikationen (z.B. Enzephalopathie und Aszites) bedroht. Eine hepatische Dekompensation und insbesondere das akut-auf-chronische Leberversagen geht mit einer hohen Sterblichkeit einher. Besonders Infektionen müssen vermieden und effektiv behandelt werden. Die Behandlung der PatientInnen ist eine große klinische Herausforderung. Unsere Arbeitsgruppe versucht die Versorgung der PatientInnen, insbesondere mit dekompensierter Leberzirrhose, zu verbessern. Ein besonderes Interesse besteht hierbei für die Komplikationen Infektionen, Aszites und Enzephalopathie. Um eine besseres Verständnis für die Mechanismen und individuelle Behandlungsoptionen zu entwickeln, wurde gemeinsam mit der AG Cornberg/Kraft eine prospektive Register-Studie initiiert (INFEKTA), in der verschiedene translationale Projekte bearbeitet werden.

Portale Hypertension

Als „Portale Hypertension“ wird ein Hochdruck im Pfortadersystem bezeichnet. Als Folge können Komplikationen wie Aszites, eine hypertensive Enteropathie, Splenomegalie und Blutungen aus Ösophagusvarizen entstehen. Die häufigste Ursache ist eine Leberzirrhose. Hier ist die „Portale Hypertension“ einer der wichtigsten Mechanismen für die Störung der intestinalen Barriere. Folge ist eine Translokation von Bakterien und bakteriellen Bestandteilen, welche zu einer systemischen Inflammation beitragen. Diese ist von zentraler Bedeutung für die Schädigung weiterer Organe und die Immundefizienz bei fortgeschrittener Leberzirrhose. Eine „Portale Hypertension“ kann allerdings auch als Folge anderer Erkrankungen z.B. einer Pfortaderthrombose auftreten. Es stehen medikamentöse sowie interventionelle Therapien (z.B. die Anlage eines transjugulären intrahepatischen portosystemischen Shunts, TIPS) zur Verfügung. Unsere Arbeitsgruppe beschäftigt sich u.a. mit den pathophysiologischen Veränderungen bei „Portaler Hypertension“ und dem Einfluss verschiedener Therapieverfahren.

Virale Hepatitiden

Eine Hepatitis (Leberentzündung) kann viele Ursachen haben. Ein häufiger Grund ist eine Infektion mit einem hepatotropen Virus. Gerade bei der Hepatitis B, C und D haben sich in den letzten Jahren spannende neue Behandlungsoptionen ergeben bzw. befinden sich gerade in der fortgeschrittenen Entwicklung. Die Hepatitis E ist v.a. für PatientInnen mit geschwächtem Immunsystem (z.B. nach Transplantation) eine Gefahr. Hier sind chronische Verläufe beschrieben und die Behandlung ist schwierig. Eines der Ziele unserer Arbeitsgruppe liegt in der Verbesserung der Diagnose und Therapie von Virushepatitiden. Hierzu führen wir klinische und epidemiologische Studien durch. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Untersuchung neuer virologischer und serologischer Marker für die Diagnose und individualisierte Behandlungssteuerung.

 

   

   

Unsere Arbeitsgruppe

In den folgenden Aufklappksästen finden Sie eine Übersicht unserer MitarbeiterInnen. Bei weiteren Fragen zu unserem Team können Sie sich jederzeit an uns wenden.

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