Dr. Günter Bernhardt

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Institut für Immunologie, OE 5240

I11-02-1120

Tel: 0511 532 9729

E-Mail: Bernhardt.Guenter@mh-hannover.de


Forschungsschwerpunkte

der AG Bernhardt

Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts stellte die Infektion mit Poliovirus, die Kinderlähmung verursacht, eine konstante Bedrohung dar. Erst etwa 30 Jahre nach der erfolgreichen Einführung einer Schutzimpfung gelang 1989 die Identifizierung desjenigen Moleküls, das eine Infektion von Wirtszellen mit Poliovirus erst möglich macht: CD155. Dieses vormals Poliovirus-Rezeptor genannte, membranständige Glykoprotein gehört zur Familie der Immunglobulin-ähnlichen Moleküle. Während die Rolle des CD155 im Zusammenhang mit der Poliovirus-Pathogenese sehr gut erforscht wurde, bestand lange Zeit Unklarheit über die physiologischen CD155-Funktionen. Diese aufzuklären, war Ausgangspunkt unserer Forschungen, wobei wir uns mittlerweile auf die Bedeutung des CD155 in der Immunologie spezialisiert haben. Damit ist unabwendbar auch ein Interesse an denjenigen Molekülen verbunden, die mit CD155 interagieren: Vitronektin, Nectin-3, CD96 (Tactile), CD226 (DNAM-1) und TIGIT/WUCAM, wobei die letzten drei von besonderer Relevanz für uns sind. Wir konnten nachweisen, dass von CD155 ausgehende Interaktionen von Bedeutung für diverse immunologisch relevante Abläufe sind. Im Wesentlichen sind dies: Generierung und Funktion von follikulären CD4 T-Zellen besonders im mukosalen Immunsystem; Generierung, Selektion und Retention von CD8-Zellen im Thymus; Differenzierung von iNKT-Zellen im Thymus; Auswirkung auf den Verlauf einer GvHD und entzündlicher Darmerkrankungen. In den letzten Jahren sind, von diesen Forschungsvorhaben initiiert, Untersuchungen zu generellen Aspekten der Differenzierung und Funktion sowohl der iNKT- als auch der follikulären T-Zellen in den Vordergrund getreten. Eine genauere Beschreibung dazu findet sich in der Auflistung „Projekte“. Des Weiteren beteiligen wir uns im Rahmen mehrerer Kooperationen an der Erforschung der Funktion der CD155-Liganden CD226 und CD96, wie zum Beispiel: Die Rolle des CD226 in der Differenzierung und Funktion von NK-Zellen (Kooperation mit B. Chambers, Karolinska Institutet, Stockholm, Schweden) und die des CD96 in der Immunüberwachung von Tumoren/Metastasen (Kooperation mit M. Smyth, QIMR Berghofer MRI, Herston, QLD, Australien).

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