Die Operation

Nach dem Eintreffen des Organempfängers in der Notaufnahme der Medizinischen Hochschule Hannover wird eine Patientenakte für die Transplantationsstation ausgestellt.

Auf der Transplantationsstation wird der Organempfänger von der diensthabenden Schwester und einem Chirurgen empfangen. Es findet eine Aufklärung über die bevorstehende Transplantation, eine Erhebung der aktuellen und vergangenen Krankengeschichte sowie eine körperliche Untersuchung statt. Neben einer Blutentnahme wird ein EKG geschrieben und ein Röntgenbild der Lunge angefertigt. Eventuell wird vor der Transplantation noch eine Dialyse nötig.

Auch jetzt kann die Transplantation noch an einer sogenannten "positiven Gewebeverträglichkeitsprobe" scheitern. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass das Organ aus medizinischen Gründen nicht zur Transplantation geeignet ist.

Längere Wartezeiten bis zur Operation können durch notwendige Vorbereitungen des Operationssaals und des Operationsteams entstehen. Möglicherweise kommt das Organ aus einem weit entfernten Ort, sodass der Transport des Organs in die Medizinische Hochschule Hannover abgewartet werden muss.

Der Organempfänger und das Organ werden zusammen in den Operationssaal gebracht.

Nach der Operation wacht der transplantierte Patient auf der Intensivstation auf und wird nach wenigen Stunden oder Tagen wieder auf die Transplantationsstation zurückverlegt. Ein transplantiertes Organ kann in den ersten Tagen noch nicht voll funktionstüchtig sein, so dass Nierenersatztherapie zunächst weiter nötig ist.

Nach einem circa zwei- bis dreiwöchigen Krankenhausaufenthalt wird der transplantierte Patient entlassen. Am Entlassungstag stellt er sich zu einem vorbereitenden Gespräch in der Transplantationsambulanz vor. Dort sowie beim eigenen Nephrologen findet die weitere ambulanten Betreuung in engmaschigen Zeitabständen statt.