MHH-Strahlenschutzbevollmächtigte Prof. Lilli Geworski erhält hohe Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik (DGMP).
Prof. Dr. Lilli Geworski mit der Urkunde der DGMP. Copyright: 2025 Claudia Last | dias.fotografie
Prof. Dr. Lilli Geworski, Leiterin der Stabsstelle Sicherheit und Physik und Strahlenschutzbevollmächtigte der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), hat von der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik (DGMP) den Expertenpreis verliehen bekommen. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Fachgesellschaft die Medizinphysikerin für ihre maßgeblichen Beiträge auf dem Gebiet der Nuklearmedizin. Ihr Standardwerk zur Qualitätssicherung nuklearmedizinischer Geräte ist ein fester Bestandteil von Klinik und Ausbildung, und ihre Arbeiten zur Harmonisierung und Kalibrierung der PET/CT-Bildgebung haben die Vergleichbarkeit und Verlässlichkeit dieser Verfahren entscheidend verbessert. „Die DGMP ehrt mit dem Expertenpreis eine Persönlichkeit, die wissenschaftliche Kompetenz, klinische Relevanz und gesellschaftliches Engagement in beispielhafter Weise vereint“, heißt es in einer Pressemitteilung der DGMP.
Ein besonderer Schwerpunkt ihres Wirkens liegt im Strahlenschutz. Durch praxisnahe Konzepte zur Dosisoptimierung hat MHH-Professorin Geworski nicht nur die Sicherheit von Patientinnen und Patienten, sondern auch die der Mitarbeitenden der Hochschule nachhaltig gestärkt. Zudem hat sie durch ihre Forschung zur Handhabung offener Radionuklide und zur Prozessgestaltung die sichere Einführung moderner Verfahren, wie Ga-68-PET/CT und Lu-177-Therapie, ermöglicht. Damit verbindet sie wissenschaftliche Exzellenz mit unmittelbarem Nutzen für die klinische Versorgung. Über Klinik und Forschung hinaus hat Professorin Lilli Geworski ihr Fachwissen über viele Jahre in die Strahlenschutzkommission eingebracht und so Politik und Behörden bei der Weiterentwicklung des Strahlenschutzrechts beraten. Sie engagierte sich zudem als Mentorin in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Text: Bettina Dunker