Forschung

MHH im DFG-Förderatlas in der Spitzengruppe

Unter den universitätsmedizinischen Einrichtungen mit 87,9 Millionen Euro Fördersumme auf Platz 5

Copyright: MHH / Karin Kaiser

Symbolbild zur Forschung an der MHH, Copyright: MHH / Karin Kaiser.

Stand: 05. Oktober 2021

Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) hat ihre Position in der Spitzengruppe der forschenden universitätsmedizinischen Einrichtungen Deutschlands behauptet. Im heute veröffentlichten Förderatlas 2021 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) landet die MHH auf dem fünften Platz. In den ausgewerteten Jahren 2017 bis 2019 hat die Hochschule für ihre Forschungsprojekte insgesamt 87,9 Millionen Euro von der DFG bewilligt bekommen. Betrachtet man die Fördersummen umgerechnet pro Professur, belegt die MHH sogar den dritten Platz mit 657.400 Euro pro Vollzeit-Professur, was der Realität noch näher kommt. „Auch die neue Auswertung der DFG zeigt, dass wir mit der konsequenten Weiterentwicklung unserer Schwerpunkte erfolgreich sind“, betont MHH-Präsident Professor Dr. Michael Manns und zuständig für das Ressort Forschung und Lehre. „Das gute Abschneiden ist für uns alle Ansporn, weiterhin Spitzenforschung zu betreiben.“ Die DFG ist die bedeutendste öffentliche Forschungsförderung für universitäre Forschung, deren Gelder kompetitiv nach Begutachtung durch ausgewiesene nationale und internationale Experten vergeben werden. Neben der Publikation der Forschungsergebnisse in anerkannten internationalen Journalen ist die Einwerbung von Forschungsgeldern (Drittmittel) das wichtigste Qualitäts- bzw. Erfolgskriterium in der Forschung.     

Die drei etablierten Forschungsschwerpunkte der MHH liegen in den Bereichen Infektion und Immunität, Transplantation und Regeneration sowie Biomedizintechnik und Implantate. Die MHH ist Sprecherhochschule des Exzellenzclusters RESIST zur Infektionsforschung und am Exzellenzcluster Hearing4all zur Hörforschung beteiligt. Die Hochschule ist Teil von zwei Deutschen Zentren zur Gesundheitsforschung, dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) und dem Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL). Zudem ist die MHH Sprecherhochschule des Transregio/SFB TR 298 zur Implantatforschung, des Sonderforschungsbereichs SFB 900 zu chronischen Infektionen und an mehreren Transregio  SFBs der  DFG  beteiligt. Darüber hinaus werden zahlreiche Forschende der MHH individuell von der DFG gefördert.

Die DFG gibt alle drei Jahre ihren Förderatlas heraus, in dem sämtliche Kennzahlen zur öffentlich finanzierten Forschung in Deutschland zusammengefasst werden. Die 38 hochschulmedizinischen Einrichtungen in Deutschland wurden im begutachteten Zeitraum 2017 bis 2019 mit insgesamt 1,74 Milliarden Euro gefördert. Spitzenreiter unter den hochschulmedizinischen Einrichtungen sind die Charité – Universitätsmedizin Berlin mit ihren 4 Standorten mit einer Fördersumme von 115,9 Millionen Euro und die Medizinische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München/Klinikum der Universität München mit 107,3 Millionen Euro.

Bei der MHH machen die DFG-Förderungen im Zeitraum 2017 bis 2019 etwa ein Drittel der Forschungsförderungen aus. Insgesamt hat die MHH in den drei Jahren 261,5 Millionen Euro Drittmittel ausgegeben.