Aus der MHH

Wechsel in der Medizinischen Psychologie

Professor von Lengerke leitet die Forschungs- und Lehreinheit

Zum 1. April hat Professor Dr. phil. Dipl.-Psych. Thomas von Lengerke die Leitung der Forschungs- und Lehreinheit Medizinische Psychologie am Zentrum Öffentliche Gesundheitspflege übernommen.

Zum 1. April hat Professor Dr. phil. Dipl.-Psych. Thomas von Lengerke die Leitung der Forschungs- und Lehreinheit Medizinische Psychologie am Zentrum Öffentliche Gesundheitspflege übernommen. Copyright: Karin Kaiser / MHH

Stand: 30. Mai 2023

Zum 1. April hat Professor Dr. phil. Dipl.-Psych. Thomas von Lengerke die Leitung der Forschungs- und Lehreinheit Medizinische Psychologie am Zentrum Öffentliche Gesundheitspflege übernommen. Er folgt damit auf Professorin Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Karin Lange, die in den Ruhestand geht. Professorin Lange hat seit 1990 als Wissenschaftlerin und seit 2005 als Leiterin die Medizinische Psychologie nachhaltig gestaltet und geprägt. In der Forschung hat sie sich vor allem mit den psychosozialen Aspekten der Entstehung, des Verlaufs und der Behandlung chronischer Krankheiten – vor allem Diabetes mellitus – im Kindes- und Jugendalter beschäftigt.

Ihr Nachfolger Professor Dr. von Lengerke ist seit 2005 dort tätig und hat in der Lehre gemeinsam mit Professorin Lange das Simulationspatienten-Programm mit inzwischen mehr als 70 Simulationspatientinnen – und patienten mit Einsatzgebieten in mehreren Studiengängen sowie einer nachhaltigen Finanzierung aus dem Hochschuletat und den Studienqualitätsmitteln aufgebaut. In der Forschung liegt sein Schwerpunkt in der Public Health- und Versorgungsforschung. Sein Spezialgebiet ist die Compliance mit Leitlinien zur Prävention von Krankenhausinfektionen. So leitet er mit dem Universitätsklinikum Leipzig eine Studie zum Empowerment von Hygieneteams und ist am Projekt „Preparedness and Pandemic Response in Deutschland“ (PREPARED) des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM) beteiligt. Weitere Forschungsthemen der „MedPsych“ sind Beratung und Schulung von Kindern und Jugendlichen mit (eher) seltenen Erkrankungen sowie deren Eltern und Geschwistern, die Transition chronisch kranker Jugendlicher in die Erwachsenenmedizin sowie eHealth-Angebote.

„Die Kooperation der Medizinischen Psychologie in Forschung und Lehre in der MHH und mit externen Partnern fortzuführen und auszubauen – das treibt mich an“, sagt Professor von Lengerke.

Fachpolitisch ist er Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie (DGMP) in der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH) sowie Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM). Außerdem verfasst er für die DGMP und die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) Stellungnahmen zu den Empfehlungsentwürfen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) am Robert Koch-Institut. inf