Pedelec- und Fahrradunfallerhebung

Prospektive Studie zu Unfällen und Beinaheunfällen von Pedelecs und Fahrrädern (Pedelec und Fahrradunfallerhebung)

Prospektiv, aktiv unterstütze Erfassung und Evaluation der Pedelec- und Fahrradunfälle (inklusive Alleinunfälle und Beinaheunfälle). Ziel der Studie ist es, 3.000 Teilnehmer*innen u.a. aus der Studie „Pedelecs und Gesundheit“ (über Deutschland verteilt) vergleichend über zwei Jahre hinsichtlich der Unfälle (inklusive Alleinunfälle) und Beinaheunfälle detailliert zu untersuchen. Gezielt soll gegen eine „Nichtberichtung“ von Allein- und Beinaheunfällen gewirkt werden, um das Problem der Dunkelziffer proaktiv zu reduzieren. Beide Unfallarten werden in den seltensten Fällen polizeilich gemeldet. Die Daten sollen Aufschluss über die Unfalltypisierung sowie Unfallhergang- und Gegner, Unfallursachen und Verletzungen liefern. Zudem wird das subjektive Sicherheitsempfinden verschiedenster Zielgruppen (Pedelec- und Radfahrer, Alter, Geschlecht, Erfahrungsstand, Fahranfänger etc.) im Straßenverkehr mit abgefragt, um zielgerichtete Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur zu schaffen. Durch die aktuell geplante Weiterverfolgung des Probandenkollektivs liegen auch Daten zur Unfallgeschichte der Teilnehmer vor. Die Betrachtung des Probandenkollektivs ermöglicht eine Langzeitbetrachtung von bereits verunfallten Radfahrern (Unfallmeldungen seit 02/2017).

 

Deutschlandweit sollen 3000 Probanden ab 18 Jahren eingeschlossen werden, die in Besitz eines Pedelecs und/oder Fahrrades sind.

 

Die Rekrutierungsphase für diese Studie ist beendet.

 

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln des Nationalen Radverkehrsplans 2020 gefördert.