Forschung

Am Institut für Toxikologie werden verschiedene Familien bakterieller Proteintoxine hinsichtlich ihrer Struktur und Wirkungsweise erforscht:

  • die glucosylierenden Toxine aus Clostridium difficile und Clostridium sordellii
  • die Neurotoxine mit Proteaseaktivität aus Clostridium botulinum und Clostridium tetani
  • die Exoenzyme mit ADP-Ribosyltransferaseaktivität aus Clostridium botulinum und anderen bakteriellen Spezies

Die glucosylierenden Toxine (molekulare Masse 250-307 kDa) sowie die Neurotoxine (molekulare Masse 140-150 kDa) besitzen einen Multidomänenaufbau:
Neben der enzymatisch aktiven Domäne besitzen die Toxine Domänen für Rezeptorbindung an die Zielzelle und für die Translokation durch Endosomenmembran, um nach intrazellulär zu gelangen.

Diese unterschiedlichen Schritte, die die Toxinwirkung vermitteln, werden intensiv im Institut beforscht.