HOPAN

Bestandserhebung und Analyse regionaler Hospiz- und Palliativnetzwerke mittels eines adaptierten Instruments zur Qualitätsbeurteilung

Hintergrund

Schriftzug HOPAN, wobei aus dem O weitere Vernetzungspunkte hervorgehen.

Hospizarbeit und Palliativversorgung sind durch die Zusammenarbeit einer Vielzahl von Versorgungsakteuren wie niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, Krankenhäusern, ambulanten Pflegediensten, Pflegeheimen, Hospizen, Apotheken und Seelsorgenden gekennzeichnet. Je nach individuellem Bedarf vernetzten sich diese, um die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen zu erhalten und zu verbessern. In der ambulanten wie in der stationären Versorgung ist die Koordination dieser Versorgungsnetze ein wichtiges Aufgabenfeld. Sie ermöglicht es, notwendige Behandlungsentscheidungen unter Einbezug aller relevanten Perspektiven zu treffen, die Aufgabenverteilung abzustimmen und eine kontinuierliche Versorgung mit möglichst wenig Informations- und Reibungsverlusten zwischen den Beteiligten sicherzustellen.

Die Koordination regionaler Hospiz- und Palliativnetzwerke kann seit April 2022 in jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt aus Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen und der Ersatzkassen gefördert werden. Es fehlen jedoch eine bundesweite Übersicht der bestehenden Hospiz- und Palliativnetzwerke sowie Kriterien oder Instrumente zur Beurteilung der Qualität dieser Netzwerke.


Ziele

  1. Ermittlung des Bestands regionaler Hospiz- und Palliativnetzwerke in Deutschland
  2. Analyse regionaler Hospiz- und Palliativnetzwerke mittels eines Instruments zur Qualitätsbeurteilung
  3. Entwicklung von stufenspezifischen Empfehlungen zur Weiterentwicklung regionaler Hospiz- und Palliativnetzwerke und Evaluation der Nützlichkeit der Empfehlungen

Die Projektergebnisse sollen die Arbeit und Struktur der bestehenden und förderfähigen ca. 400 Netzwerke in Deutschland verbessern und sich dadurch mittelbar förderlich auf die Lebensqualität von Patient:innen mit hospizlich-palliativem Versorgungsbedarf und ihren Angehörigen auswirken.

 

Förderung

Das Projekt wird vom Innovationsfonds beim Gemeinsamen Bundesauschuss für den Bereich Versorgungsforschung gefördert (Förderkennzeichen 01VSF22042). Der Förderzeitraum läuft vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2024.

 

Konsortial- und Kooperationspartner

 

Flyer

Flyer zum Forschungsprojekt HOPAN.

 

Publikationen

Röwer H, Buck C, Doctor E, Herbst F, Schleef T, Schneider N, Schwabe N. HOPAN – Ein Projekt zur Bestandserhebung und Analyse regionaler Hospiz- und Palliativnetzwerke mittels eines adaptierten Instruments zur Qualitätsbeurteilung. Bundes-Hospiz-Anzeiger. 2023; 21(2): 16-17

Schwabe S, Buck C, Herbst FA, Schleef T, Stiel S, Schneider N. Status exploration and analysis of regional hospice and palliative care networks in Germany: A protocol for a mixed-methods study. PLoS One 2023;18(6): e0286583 (PLoS One)

Schwabe S, Röwer H, Kamandi N, Doctor E, Buck C, Schneider N. Identifikation regionaler Hospiz- und Palliativnetzwerke in Deutschland – Ergebnisse einer multimethodischen Bestandserhebung. Z Evid Fortbild Qual Gesundhwes 2023. DOI: 10.1016/j.zefq.2023.10.001 (ZEFQ)

 


Copyright: MHH
Copyright: MHH

HOPAN – Kontakt

hopan@mh-hannover.de

 

Ansprechpartner:innen

Dr. Sven Schwabe (Projektleitung)

  • Tel.: +49 511 532-4997

Hanna Röwer (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)

  • Tel.: +49 511 532-4987

Nilab Kamandi (Studentische Hilfskraft)

 

Anschrift

Medizinische Hochschule Hannover

Institut für Allgemeinmedizin und Palliativmedizin

Carl-Neuberg-Straße 1

30625 Hannover