Hebammenstudent der Forschungs- und Lehreinheit Hebammenwissenschaft erzählt von seinen Erfahrungen

Ein Student der Hebammenwissenschaft, der an der Forschungs- und Lehreinheit Hebammenwissenschaft an der MHH studiert, teilt seine Erfahrungen mit. Das aufgezeichnete Gespräch wurde in verschiedenen Medien wie Focus, Zeit Online, Stern , Welt, NWZ Online und Frankfurter Allgemeine anfang März veröffentlicht. Über den bereitgestellten Link gelangen Sie zu den jeweiligen Ausgaben.

Drittmittelbewilligung für Forschungsprojekt VOCA zum Thema "Tönen während der Geburt"

Die Forschungs- und Lehreinheit Hebammenwissenschaft der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) freut sich, Ihnen mitteilen zu können, dass unser Forschungsprojekt VOCA zum Thema "Tönen während der Geburt" im Rahmen des Walter Benjamin Programms eine Drittmittelbewilligung erhalten hat.

Das Projekt zielt darauf ab, verschiedene Strategien zur Bewältigung von Wehen zu untersuchen, insbesondere das Tönen als eine Methode, um mit der Intensität der Geburtsschmerzen umzugehen. Wir möchten das Erleben und die Wirkung des Tönens während der Geburt aus Sicht der Gebärenden und der Hebammen verstehen. Zu diesem Zweck werden ausführliche Interviews durchgeführt, um ein umfassendes Bild dieser Praktik zu erhalten.

Wir sind zuversichtlich, dass das VOCA Forschungsprojekt wichtige Erkenntnisse liefern wird, um eine physiologische Geburt zu unterstützen. 

Beitrag zum Thema Female Genital Mutilation/Cutting = FGM/C

Zum Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung (englisch Female Genital Mutilation/Cutting = FGM/C) wurde in der Sendung „Hallo Niedersachsen“ (NDR) am 6. Februar 2024  um19.30 Uhr ein Bericht ausgestrahlt, in dem FGM/C-Betroffene zu Wort kommen. Weiterhin wird in dem Bericht über die Arbeit von baobab – zusammensein e.V. gezeigt, wie niedrigschwellige Prävention erfolgreich umgesetzt wird und wie transkulturelle Herausforderungen in der Arbeit mit Betroffenen am Beispiel der Hebammen im Studium an der Medizinischen Hochschule Hannover gemeistert werden können. Den Beitrag können Sie hier abrufen.

Hebammenwesen in die repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen

Dezember 2023


Nach 4 Jahren Arbeit hat Ende März 2022 eine internationale Arbeitsgruppe von Hebammen und Mitarbeitenden der jeweiligen Regierungsbehörden oder UNESCO-Nationalkommissionen den Antrag für die Aufnahme des Hebammenwesens in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit abgeschlossen und eingereicht.
Zu unserer großen Freude wurde dieser Antrag angenommen!

 
Lesen Sie hier die Pressemitteilung der UNESCO auf Englisch. Und unter diesem Link finden Sie ein Video der UNESCO (20 Minuten lang) zum Hebammenwesen weltweit (Sie können deutsche Untertitel selbst in YouTube aktivieren).

Wir möchten Sie auch auf die Pressemitteilung der Deutschen Hebammen Verband e. V. (DHV) zur Aufnahme des Hebammenwesen als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit aufmerksam machen: 

„Diese Anerkennung unseres Berufsstands erfüllt uns mit großem Glück und Ehrfurcht“, kommentiert Ulrike Geppert-Orthofer, DHV-Präsidentin, das Ereignis. „Es ist ein historischer Moment und ein starkes Signal, das von dieser Entscheidung der UNESCO ausgeht. Der Hebammenberuf gehört zu den ältesten Berufen der Welt. Seit gestern wissen alle Regierungen auf der Welt, dass sie den Hebammenberuf als kostbares Kulturgut zu schützen, seinen Ursprung zu erhalten und seine Weiterentwicklung zu fördern haben“, so Geppert-Orthofer. „Die Würdigung durch die UNESCO“, ergänzt die DHV-Präsidentin, „unterstreicht den herausragenden Stellenwert von Hebammen für Leben und Werden weltweit und wird alle Hebammen, die sich überall großen Herausforderungen gegenübergestellt sehen, in ihrem Tun bestärken.“

Überall auf der Welt stehen erfahrene Hebammen Gebärenden zur Seite. Sie verfügen über fundamentales medizinisches, anatomisches und geburtshilfliches Wissen, das seit Generationen von Hebamme zu Hebamme vermittelt wird. Hebammen gewährleisten durch die Kontinuität der Betreuung und die individuelle Unterstützung ein besseres Ergebnis während der natürlichen Prozesse von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Dabei verbinden sie Intuition mit evidenzbasierter Forschung, empirischem und traditionellem Wissen.

Die Nominierung des Hebammenwesens auf der UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit geht auf eine gemeinsame Initiative der Länder Deutschland, Kolumbien, Zypern, Kirgisistan, Luxemburg, Nigeria, Slowenien und Togo zurück. In Deutschland unterstützten der DHV, der Verein Hebammen für Deutschland (HfD) und der Bund freiberuflicher Hebammen Deutschlands (BfHD) den Bewerbungsprozess. Die Pressemitteilung ist in ihrer Gesamtheit über diesen Link zu finden.

 

 

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