AG Prof. Dr. A. Kispert
Forschung
Unsere Forschung konzentriert sich auf die genetischen Kontrollmechanismen der Wirbeltierentwicklung am Modellorganismus Maus. Insbesondere wollen wir die zellulären und molekularen Prozesse besser verstehen, die für die Entwicklung von Organen wie Herz, Lunge, Innenohr und insbesondere Niere und Harnleiter entscheidend sind. Ziel unserer Arbeit ist es außerdem, angeborene menschliche Erkrankungen wie Herzklappenseptumdefekte, Harnwegsanomalien und Hörverlust besser zu verstehen. Dazu entwickeln wir Mausmodelle für diese Erkrankungen und entschlüsseln die damit verbundenen molekularen Veränderungen. Langfristig könnte dies die Grundlage für die Wiederaufnahme von Entwicklungsprogrammen für regenerative Ansätze bei menschlichen Erkrankungen schaffen.
Ein Schwerpunkt unserer molekularen Arbeit liegt in der Analyse von Signalwegen (einschließlich Hedgehog, Wnt, Bmp und Pdgf) und Transkriptionsfaktoren der T-Box (Tbx)-Genfamilie sowie deren Integration in die Musterbildung und Differenzierung während der Organogenese.
Wir nutzen alle Techniken der modernen Zell- und Molekularbiologie sowie embryologische Manipulationen an der Maus und die Transgenik und gezielte Gendisruption, um Erkenntnisse über die Wirkungsweise von Genen in vivo und in vitro zu gewinnen.