Prof. Ulrich Martin erhält Wissenschaftspreis

Prof. Martin und Dr. Christian Hodler, Vorsitzender der Deutschen Technion-Gesellschaft, (Foto: Ju, Deutsche Technion-Gesellschaft)

Die Deutsche Technion-Gesellschaft hat am 6. Mai 2010 Professor Dr. Ulrich Martin, Leiter der Leibniz Laboratorien für Biotechnologie und künstliche Organe (LEBAO) der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und stellvertretender Koordinator des Exzellenzclusters REBIRTH (From Regenerative Biology to Reconstructive Therapy), und Professor Dr. Ilan Marek, Institut für Chemie, Technion – Israel Institute of Technology, Haifa – den Wissenschaftspreis der Deutschen Technion-Gesellschaft e.V. verliehen. Alle zwei Jahre zeichnet die Gesellschaft jeweils zwei junge Wissenschaftler aus, die sich um die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem Technion und Deutschland besondere Verdienste erworben haben. Der Preis ist mit 5.000 Euro je Preisträger dotiert und soll die wissenschaftliche Zusammenarbeit unterstützen.

„Ich bin den israelischen Kollegen sehr dankbar für die jahrelange enge und freundschaftliche Zusammenarbeit und fühle mich ausgesprochen geehrt, für diesen bedeutsamen Wissenschaftspreis ausgewählt worden zu sein“, sagt Professor Martin. Seit acht Jahren forschen Professor Martin und Professor Dr. Joseph Itskovitz-Eldor, Leiter der Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie am Rambam Medical Center, Medizinische Fakultät des Technion, gemeinsam an embryonalen und so genannten induzierten pluripotenten Stammzellen. Derzeit entwickeln sie eine Methode zur Produktion und Differenzierung pluripotenter Stammzellen im großen Maßstab. Darüber hinaus ist auch der Austausch von deutschen und israelischen Studenten ein besonderes Anliegen der Kooperation: Im Rahmen eines „Lab Course“ Programmes findet ein regelmäßiger Austausch von Nachwuchswissenschaftlern zwischen dem Technion in Haifa und der Leibniz Universität Hannover/MHH statt. „Das Technion ist für uns ein wichtiger Partner. Wahrscheinlich werden sich in Zukunft weitere Kooperationen im Bereich der Stammzellforschung, Tissue Engineering und Nanotechnologie ergeben – da das Technion ähnliche Forschungsschwerpunkte verfolgt, wie wir im Exzellenzcluster REBIRTH“, sagt Professor Martin. Gefördert wird die Kooperation auf deutscher Seite durch das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und das Bundesministerium für Bildung und Forschung.