Die Kinderkrankenpflegerin

Sabine Kern

Sabine Kern; Copyright: Karin Kaiser /MHH
Sabine Kern; Copyright: Karin Kaiser /MHH

Wenn Sabine Kern (63) Ende April in den Ruhestand geht, blickt sie auf vier Jahrzehnte in der Kinderkrankenpflege zurück. 1979 fing sie auf der Intensivstation der Kinderklinik an und betreute seitdem unzählige Kinder und Jugendliche – davon viele vor und nach einer Transplantation. Während ihres Berufslebens erlebte sie die Transplantationsmedizin (fast) von den Anfängen bis heute. Mit den Nieren ging es los, dann kamen Leber, Herz und Lunge dazu. „Im Moment haben wir relativ viele lebertransplantierte Kinder“, berichtet Sabine Kern. Als Intensivpflegekraft hat sie immer zwei kleine Patienten in ihrer Obhut. Einige sind erst wenige Monate alt. „Manche lerne ich schon lange vor der Transplantation kennen“, sagt Sabine Kern. Das sind beispielsweise Kinder, die auf ein neues Herz warten und die Zeit bis zur Transplantation auf der Intensivstation verbringen müssen, weil sie in einem sehr kritischen Zustand sind. Extremsituationen zwischen Leben und Tod gibt es auf der Station immer wieder. „Gespräche mit Kolleginnen und Supervision helfen, aber man muss auch für sich einen Weg finden, damit umzugehen“, erklärt sie.