Aktuelles
Neuigkeiten aus dem Institut
Prof. Dr. Thomas Illig, Leiter der Hannover Unified Biobank (HUB), hat vor kurzem mitgeteilt, dass er sich in Zukunft ausschließlich den gestiegenen Herausforderungen in der Biobank widmen möchte und daher als Stellvertretender Institutsleiter des Instituts für Humangenetik zurücktritt. Darüber wurden alle Mitarbeiter:innen im Institut und auch der Präsident der MHH informiert. Wir bedanken uns sehr herzlich für seine großartige Unterstützung und sein Engagement!
Als Nachfolgerin hat Frau Prof. Schlegelberger Frau PD Dr. Anke Bergmann ernannt. Sie wird die Funktion der Stellvertretenden Institutsdirektorin zum 01.09.2021 übernehmen. Der Präsident der MHH ist über die Ernennung informiert. Anke Bergmann ist als Stellvertretende Institutsdirektorin für die Koordination der Forschung im Institut verantwortlich.
Wir freuen uns, dass sie diese neue Herausforderung annimmt und auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

Auszug aus MHH Insight, Pressestelle der MHH:
Mit dem Projekt OnkoRisk NET soll ein Kooperationsnetzwerk aus niedergelassenen Onkologinnen und Onkologen sowie Fachärztinnen und -ärzten für Humangenetik in den Bundesländern Niedersachsen und Sachsen geschaffen werden. Mit strukturierten Behandlungspfade, Unterstützung bei der Indikationsstellung und Befundinterpretation und telemedizinischer genetischer Beratung sollen der Zugang zu genetischer Beratung, Diagnostik und risikoadaptierter Prävention bei genetischen Tumorrisikosyndromen in strukturschwachen Regionen gesichert werden.
„Kaum ein Fach erlebt aktuell einen derart rasanten Technologie-, Wissens- und Bedeutungszuwachs, wie es in der Humangenetik der Fall ist. Umso wichtiger ist es Versorgungskonzepte wie OnkoRiskNET zu entwickeln, die mit dieser Entwicklung Schritt halten und auch in Zukunft eine flächendeckende humangenetische Versorgung sichern“, sagt Professorin Schlegelberger. Das Projekt startet im Juli 2021 und wird über vier Jahre mit insgesamt rund 2,5 Millionen Euro aus Mitteln des Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses unterstützt. Projektbeteiligte sind neben dem MHH-Institut für Humangenetik auch das Institut für Medizinische Genetik des Universitätsklinikums Dresden, die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, die Landesverbände Niedersachsen und Sachsen des Berufsverbandes der Hämatologen und Onkologen sowie die AOK Niedersachsen.
Den ausführlichen Artikel finden Sie hier.

Wir laden Sie herzlich zum 3. Patiententag am 30.11.2019 ein, bei dem wir Sie über alle wichtigen und neuen Aspekte familiärer Brust- und Eierstockkrebserkrankungen und möglicherweise assoziierter Tumor-erkrankungen informieren möchten.
Neben Neben der Information zu den aktuell angebotenen genetischen Untersuchungsmöglichkeiten soll ein Schwerpunkt auf den modernen medikamentösen und chirurgischen Behandlungsmethoden bei einer Krebserkrankung und den zur Verfügung stehenden Risiko-adaptierten Früherkennungsuntersuchungen bestehen.
Da durch eine psychoonkologische Begleitung und die Unterstützung durch Patientenorganisationen (z.B. das BRCA-Netzwerk) eine Krebserkrankung besser bewältigt werden kann, wird auch auf diesen Themenkomplex eingegangen.
Den Flyer zur Veranstaltung erreichen Sie über diesen Link.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme

Thomas Illig erreicht Platz 2 im Ranking der meistzitierten "Köpfe" Deutschlands in der Hormon- und Stoffwechselforschung
Prof. Dr. Thomas Illig, wissenschaftlicher Leiter der Hannover Unified Biobank (HUB) und stellvertretender Leiter des Instituts für Humangenetik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), erreichte Platz 2 im Laborjournal-Ranking („Köpfe“) für die Disziplin Hormon- und Stoffwechselforschung.
Zwischen 2008 und 2017 publizierte er 366 Artikel, die insgesamt 39.945-Mal zitiert wurden. Das Ranking des Laborjournals (Ausgabe 09/2019) berücksichtigt Artikel mit mindestens einer AutorIn mit Adresse im deutschen Sprachraum – eingeschlossen wurden bevorzugt Fachblätter zu Hormon- und Stoffwechselforschung bzw. MitarbeiterInnen von Instituten dieser Ausrichtung.
Eine Vielzahl der oben aufgeführten Publikationen der Hormon- und Stoffwechselforschung haben einen besonderen Schwerpunkt auf den Themen Ernährung, Übergewicht, den Body-Mass-Index und Typ2 Diabetes. Gerade dem Typ-2-Diabetes kommt, wegen seiner großen Verbreitung in der Bevölkerung, in der medizinischen Forschung ein hoher Stellenwert zu.
Thomas Illig studierte und promovierte an der Universität Regensburg im Institut für Zellbiologie. Er war anschließend fünf Jahre als PostDoc am Helmholtz Zentrum München tätig. 2001 wurde Illig Gruppenleiter der AG „Molekulare Epidemiologie“ im Institut für Epidemiologie; 2011 übernahm er die selbständige Abteilung für Molekulare Epidemiologie am Helmholtz Zentrum München. Seit 2012 ist Illig wissenschaftlicher Leiter der Hannover Unified Biobank (HUB) an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), sowie seit 2016 stellvertretender Institutsleiter und Forschungskoordinator am Institut für Humangenetik der MHH.
Während seiner Zeit am Helmholtz Zentrum München im Bereich Epidemiologie war der Forscher Thomas Illig an der Organisation großer epidemiologischer Studien leitend beteiligt (darunter KORA, Augsburg Diabetes Family Study, NaKo Gesundheitsstudie).
Prof. Illig gilt als einer der Vorreiter im Gebiet der Molekularen Epidemiologie in Bezug auf die Kombination verschiedener molekularer Daten. Beispiele hierfür sind die Kombination von Daten aus genomweiten Assoziationsstudien (GWAs) mit Daten aus den Bereichen Metabolomics, Transcriptomics oder Epigenomics. Die Kombination der Daten ermöglicht umfassendere Einblicke in die Genese komplexer Erkrankungen sowie deren Prädiktion und Therapie.
Prof. Illig ist Mitglied verschiedener internationaler Konsortien, deren Fokus im Wesentlichen auf kardio-metabolischen Erkrankungen liegt, aber auch andere Krankheiten und Phänotypen umfasst.
