Die Koordinatorin

Gianna Ebers

Gianna Ebers; Copyright: Karin Kaiser / MHH
Gianna Ebers; Copyright: Karin Kaiser / MHH

„Die Lebendspende ist immer nur Plan B, auf den zurückgegriffen werden kann, wenn es nicht schnell genug ein Angebot von der Eurotransplant-Liste gibt“, berichtet Gianna Ebers, Lebendspende-Koordinatorin. Im Falle einer Lebendspende gibt eine dem Kind in besonderer persönlicher Verbundenheit offenkundig nahestehende Person einen Teil ihrer Leber ab. „Die Operation ist ein großer Eingriff für einen gesunden Menschen. Bevor es dazu kommt, muss gründlich geprüft werden, ob die Person physisch und psychisch in der Lage ist zu spenden“, erklärt die gelernte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin. Sie koordiniert die Untersuchungen für die Evaluation, führt Aufklärungsgespräche und begleitet die Familien. Nach Abschluss ihrer Ausbildung 2006 bildete sie sich ständig in der Pflege organtransplantierter Kinder fort. 2013 war sie für drei Monate in der Liver Unit am Birmingham Children’s Hospital und lernte so die Pflege in einem internationalen Zentrum kennen. 2019 bildete sie sich zur Transitionstrainerin weiter, um jugendliche Patientinnen und Patienten beim Übergang in die Erwachsenenmedizin zu begleiten und zu unterstützen. Mit ihrer Energie schafft sie es, immer wieder Schwierigkeiten zu überwinden und Ziele für das Team zu erreichen: Mit ihrem Bruder, einem professionellen Kameramann, drehte sie ein Video, das mehrere Stiftungen überzeugte, die Position der Spieltherapeutin der Klinik zu finanzieren. Mit Dr. Norman Junge initiierte sie das ausgezeichnete Pilotprojekt „Endoskopien bei Kindern als tagesklinische Intervention“. Ehrenamtlich ist sie geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Selbsthilfevereins Billy Rubin e.V.