W2-Professur für Versorgungsforschung
Die W2-Professur wurde am Institut eingerichtet, um die Versorgungsforschung auf den Gebieten der Allgemeinmedizin und Palliativmedizin auszubauen (Förderung: Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Rahmen des Programms ,,zukunft.niedersachsen“, Laufzeit 2023-2027). Die Professur wird von Professorin Stephanie Stiel bekleidet.
Was ist Versorgungsforschung?

Die Versorgungsforschung befasst sich mit der systematischen Analyse und Bewertung von Versorgungsstrukturen, -prozessen und -ergebnissen im Gesundheitswesen. Sie nimmt dabei insbesondere den medizinischen Versorgungsalltag in den Blick. Versorgungsforschung untersucht, wie Gesundheitsleistungen erbracht werden, wer Zugang dazu hat, welche Ergebnisse erzielt werden und wie sich dies auf die Gesundheit von Bevölkerungsgruppen auswirkt.
Ziel ist es, die Qualität, Effizienz und Wirksamkeit der medizinischen Versorgung zu erforschen und zu verbessern. Die Versorgungsforschung liefert wichtige Erkenntnisse und die erforderliche wissenschaftliche Evidenz im Versorgungsalltag. Davon profitieren Patient*innen sowie alle Akteur*innen im Gesundheitswesen, u.a. medizinisches und pflegerisches Personal, Krankenkassen, Krankenhäuser und Altenpflegeeinrichtungen, ärztliche Selbstverwaltung oder politische Entscheidungsträger*innen.
Forschungsaktivitäten der W2-Professur (Projektleitungen)
Laufende Drittmittelprojekte
- Projekt Trans-Power: Primary care for trans people in Lower Saxony: Using health care data, experiences with care, and participatory approaches to enhance medical care and medical education (Ministerium für Wissenschaft und Kunst Niedersachsen, 10.2025-09.2029)
- Projekt ARREST: Sterben im Strafvollzug. Exploration von Erfahrungen und Bedarfen Inhaftierter und der Versorgungsrealität (DFG, 03.2026-09.2028)
- Projekt ADAPT-HEAT: Adaptation of drug therapy during hot seasons (Innovationsfonds beim GBA, 01.2024-12.2026)
- Projekt VR-Talks: Virtual Reality communication Tool for Application and evaluation with Key stakeholders and students (Erasums+, 09.2023-08.2025)
- Projekt Quincie: Umsetzung von Qualitätsindikatoren bei Patient*innen mit einer nicht-heilbaren Krebserkrankung auf Palliativstationen (Deutsche Krebshilfe, 02.2023-09.2025)
- Projekt Gut-Leben: Gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase im Pflegeheim (Innovationsfonds beim GBA, 07.2022-06.2025)
Weitere Forschungsaktivitäten
- Palliativmedizin im CCC-N
- Vorhandensein und Inhalt von Vorsorgedokumenten auf der Palliativstation
- Beteiligung und Wissensstand von Hausärzt*innen hinsichtlich der Erstellung von Vorsorgedokumenten
- Empfundene und präferierte Patient*innenautonomie in der hausärztlichen Praxis
- Hausärztliche Beteiligung an stationärer medizinischer Rehabilitation
Weitere Forschungsvorhaben
- Wissen und Einstellungen zu Palliativmedizin in der Allgemeinbevölkerung
- Stand allgemeinmedizinischer Forschung in Deutschland
- Professionalisierung und Patient*innenautonomie
- Krankenhauseinweisungen während SAPV
- Hitze und Parkinson
- Gesunde und nachhaltige Ernährung in der hausärztlichen Praxis
- Therapieintention abhängig vom Tumorstadium
- Palliativversorgung von Menschen in Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Hannover
- Palliativmedizin im CCC-N
- Vorhandensein und Inhalt von Vorsorgedokumenten auf der Palliativstation
- Beteiligung und Wissensstand von Hausärzt*innen hinsichtlich der Erstellung von Vorsorgedokumenten
- Empfundene und präferierte Patient*innenautonomie in der hausärztlichen Praxis
- Hausärztliche Beteiligung an stationärer medizinischer Rehabilitation
Forschungsvorhaben
- Die Ärzt*in-Patient*in-Beziehung vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen im Versorgungssystem
- Rationaler Medikamenteneinsatz am Lebensende
- Belastungen von Angehörigen von Menschen mit nicht-heilbaren Erkrankungen
- Therapieintention bei verschiedenen Krebsentitäten
- Hausärztliche Beteiligung an der Versorgung von Patient*innen mit genetischen Tumorrisikosyndromen
- Hausärztliche Beteiligung an onkologischer Nachsorge
- Nachhaltigkeit in der hausärztlichen Praxis
- Nutzbarmachung von hausärztlichen Praxisdaten für die Post-COVID-19 Forschung
Aktivitäten in der Lehre
- Co-Lehrverantwortung und Beteiligung an der studentischen Lehre im Fach Palliativmedizin
- Beteiligung an der studentischen Lehre im Fach Geriatrie
- Beteiligung am Propädeutikum Krebserkrankungen
- Beteiligung am Kurs Ärztliche Gesprächsführung im Rahmen der Diagnostischen Methoden
- Wahlfach II „Patient*innen als Lehrer*innen“
Schwerpunktleitung Palliativversorgung innerhalb des CCC Hannover
- Strukturelle und klinische Weiterentwicklung der Palliativmedizin an der MHH
- Initiierung von Forschungsprojekten an der MHH und mit der Universitätsmedizin Göttingen im CCC-N
Doktorand:innenkolloquium Versorgungsforschung
Das Doktorand:innenkolloquium ist ein Angebot an Promovierende der MHH zu versorgungswissenschaftlichen Themen und stellt ein Forum für niedrigschwelligen Austausch zum Promotionsvorhaben dar. Das Kolloquium wird von Prof. Stephanie Stiel geleitet. Weitere Informationen hier.
Team der W2-Professur Versorgungsforschung
Prof. Dr. rer. medic. Stephanie Stiel
Tel.: +49 511 532-4548
Dr. rer. biol. hum. Katharina van Baal
Tel.: +49 511 532-4376
Tel.: +49 511 532-4376
Tel.: +49 511 532-4506
Kontakt
E-Mail: prof-versfo-allpallmed@mh-hannover.de